Preisdifferenz zwischen E-Autos und Verbrennern sinkt
Die Preisdifferenz von E-Autos und Verbrennern sinkt weiter. Der durchschnittliche Aufpreis eines batterieelektrischen Neuwagens (BEV) gegenüber einem vergleichbaren Benziner oder Diesel lag im November nur noch bei 1.387 Euro (alle Preise netto), wie eine Auswertung des CAR Center Automotive Research zeigt. Ein gutes Jahr zuvor hatte die Differenz laut Studie noch bei deutlich mehr als 5.882 Euro gelegen.
Grundlage der Studie: Transaktionspreise im Vergleich
Grundlage der Berechnung sind die Transaktionspreise – also Listenpreise abzüglich Rabatte – der 20 nachfragestärksten Verbrenner- und Elektro-Modelle auf dem deutschen Markt. Demnach kostete ein Verbrenner im November im Schnitt 27.751 Euro, ein reines E-Auto 29.138 Euro. Plug-in-Hybride blieben mit durchschnittlich 38.761 Euro klar am teuersten und lagen damit 11.009 Euro über den klassischen Verbrennern.
Geschrumpfte Preislücke als Treiber der E-Nachfrage
Obwohl die Preise aller Antriebsarten im November leicht anzogen, wertet Experte Ferdinand Dudenhöffer die geschrumpfte Preislücke zwischen Elektro- und Verbrennermodellen als wichtigsten Treiber für den wachsenden E-Auto-Anteil am Neuwagenmarkt. Der Studie zufolge steigt der Marktanteil der Stromer parallel zum sinkenden Preisabstand, während Faktoren wie Ladesäulen-Dichte oder Firmenwagenbesteuerung eine geringere Rolle spielten.
Skaleneffekte und neue Anbieter drücken BEV-Preise
Zur Preissenkung tragen den Angaben zufolge auch chinesische Hersteller bei, deren Elektroautos allerdings bislang nur auf einen Marktanteil von 5,4 Prozent kommen. Wichtiger seien Skaleneffekte der etablierten Marken: Mehr E-Autoverkäufe erlaubten niedrigere Kosten und damit weiteren Preisspielraum.
Warum ein Dämpfer beim BEV-Wachstum erwartet wird
Für die kommenden Monate erwartet Dudenhöffer allerdings einen Dämpfer beim elektrischen Wachstum. Angekündigte neue Förderprogramme für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge könnten dazu führen, dass Kunden ihre Kaufentscheidung zunächst aufschieben. Zudem rechnet er damit, dass die Diskussion um ein mögliches Aus des EU-Verbrennerverbots Investitionen in die E-Mobilität bremst.







