„Elektrifizierung ist ein sehr relevantes Thema für Fuhrparkbetreiber und alle Mobilitätsdienstleister, die ihre Kunden bei den Herausforderungen der Elektromobilität in Europa unterstützen“, sagte Frank Hägele, Vorstandsvorsitzender des VMF, zu Beginn der Veranstaltung und hieß alle Teilnehmenden des 17. VMF-Branchenforums willkommen. Sehr zufrieden zeigte er sich über die gute Beteiligung der Mitglieder und Premium-Partner. „Unser VMF-Netzwerk deckt das gesamte Spektrum des für Unternehmenskunden notwendigen Mobilitätsmanagement-Know-hows ab und ergänzt sich perfekt – ich freue mich auf die Impulse und intensive Diskussion“, so Hägele. Vor den Beiträgen der Experten begrüßte auch VMF-Geschäftsstellenleiter Dieter Brandl die Teilnehmer und informierte über neue Projekte und kommende Partner.
Stand und Zukunft der Elektrifizierung
Passend zum Schwerpunktthema des Branchenforums hatte der VMF das auf das gesamte automobile Ökosystem spezialisierte Beratungsunternehmen Corporate Value Associates (CVA) beauftragt, den Teilnehmern einen fundierten Überblick über „Strategische Entwicklungen der europäischen Mobilitätsanbieter im Kontext der zunehmenden Elektrifizierung der Fahrzeugflotten“ zu geben. Dr. Markus Collet und Max Müller von CVA präsentierten die Ergebnisse. Sie zeigten auf, dass der Anstieg von Elektrofahrzeugen besonders bei Flottenbetreibern bedeutend ist und bleiben wird. Auch wenn die Nachfrage seit Anfang 2024 schwächele, was unter anderem mit dem Wegfall des Umweltbonus begründet werden kann. Das mache vor allem den Herstellern zu schaffen. Über chinesische Marken würde viel gesprochen, doch deren Marktanteil in Deutschland sei noch gering. Volkswagen führt hier mit über 15 Prozent Marktanteil vor Tesla und BMW (jeweils rund 11 Prozent). Erst auf dem achten Platz findet man mit MG (5 Prozent Marktanteil) den ersten chinesischen OEM. Dabei blieben das Ausmaß und die Auswirkungen der gerade in Kraft getretenen Zölle auf chinesische Importe abzuwarten. Die drohenden Strafen würden sich auch auf das Angebot auswirken.
Die Berater gaben zu bedenken, dass in Bezug auf Elektrofahrzeuge noch Unsicherheit und Misstrauen herrsche. Dies spiegele sich auch in den Preisen wider, bei denen sowohl für Neu- als auch Gebrauchtwagen eine starke Abwärtsdynamik zu beobachten ist. Flottenbetreiber müssten sich mit der richtigen Nutzung von E-Fahrzeugen auseinandersetzen sowie mit der Tatsache, dass diese andere Anforderungen an Wartung, Garantie und Versicherung hätten. „Elektrofahrzeuge sind mittelfristig ohne Alternative für die politisch geforderte CO2-Minderung. Insofern gibt es keinen Weg zurück zu Verbrennern“, fasste Collet zusammen.
Unsicherheiten bei Elektrofahrzeugen und neue Herausforderungen für Flotten
Passend zum Schwerpunktthema des Branchenforums hatte der VMF das auf das gesamte automobile Ökosystem spezialisierte Beratungsunternehmen Corporate Value Associates (CVA) beauftragt, den Teilnehmern einen fundierten Überblick über „Strategische Entwicklungen der europäischen Mobilitätsanbieter im Kontext der zunehmenden Elektrifizierung der Fahrzeugflotten“ zu geben. Dr. Markus Collet und Max Müller von CVA präsentierten die Ergebnisse. Sie zeigten auf, dass der Anstieg von Elektrofahrzeugen besonders bei Flottenbetreibern bedeutend ist und bleiben wird. Auch wenn die Nachfrage seit Anfang 2024 schwächele, was unter anderem mit dem Wegfall des Umweltbonus begründet werden kann. Das mache vor allem den Herstellern zu schaffen. Über chinesische Marken würde viel gesprochen, doch deren Marktanteil in Deutschland sei noch gering. Volkswagen führt hier mit über 15 Prozent Marktanteil vor Tesla und BMW (jeweils rund 11 Prozent). Erst auf dem achten Platz findet man mit MG (5 Prozent Marktanteil) den ersten chinesischen OEM. Dabei blieben das Ausmaß und die Auswirkungen der gerade in Kraft getretenen Zölle auf chinesische Importe abzuwarten. Die drohenden Strafen würden sich auch auf das Angebot auswirken.
E-Fahrzeuge mit starker Abwärtsdynamik
Die Berater gaben zu bedenken, dass in Bezug auf Elektrofahrzeuge noch Unsicherheit und Misstrauen herrsche. Dies spiegele sich auch in den Preisen wider, bei denen sowohl für Neu- als auch Gebrauchtwagen eine starke Abwärtsdynamik zu beobachten ist. Flottenbetreiber müssten sich mit der richtigen Nutzung von E-Fahrzeugen auseinandersetzen sowie mit der Tatsache, dass diese andere Anforderungen an Wartung, Garantie und Versicherung hätten. „Elektrofahrzeuge sind mittelfristig ohne Alternative für die politisch geforderte CO2-Minderung. Insofern gibt es keinen Weg zurück zu Verbrennern“, fasste Collet zusammen.
Branchenthemen: Preisentwicklung und Restwerte im Fokus
Ein zentrales Thema für die Branchenexperten war die volatile Preis- und Restwertentwicklung bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV). Max Müller von CVA betonte die Notwendigkeit, Restwertmodelle zu entwickeln und einen funktionierenden Gebrauchtwagenmarkt für BEV mit Zertifikationen zu etablieren. „Wir sehen, dass die Preise für BEV-Neuwagen 2025 sinken könnten, was den Markt in eine Käuferposition versetzt“, so Müller.
Firmenwagen-Leasing weiterhin im Trend
Katharina Schmidt von Arval Deutschland präsentierte im „Mobilitätsbarometer“ Trends der Unternehmensmobilität. Die Einführung alternativer Antriebe ist für 44 Prozent der deutschen Unternehmen eine der wichtigsten Herausforderungen. „Die Nachfrage nach Firmenwagen bleibt hoch, da Unternehmen ihren Fuhrpark beibehalten oder ausbauen wollen, um Expansionen und Mitarbeiterbindung zu fördern“, berichtete Schmidt. Der Abbau von Flottenfahrzeugen sei dabei kein Thema. „In Deutschland geben 89 Prozent der Unternehmen an, dass ihr Fuhrpark in den nächsten drei Jahren stabil bleiben oder zunehmen wird“, so Schmidt. Hauptgründe laut Studie: Weil das Unternehmen expandiert oder neue Anforderungen hat, die Firmenwagen erfordert (68 Prozent), gefolgt von dem Ziel die Arbeitgeberattraktivität zu steigern (48 Prozent). Schmidt: „Die Unternehmen wollen Mitarbeiter binden und Talente anlocken“.
Batterien und Ladeinfrastruktur im Praxistest
Weitere praxisnahe Themen behandelten die Experten von DAT und Dekra, die die Bedeutung der Batterietests und Ladeinfrastruktur für Restwerte erläuterten. E.ON zeigte auf, wie Ladeverhalten die Betriebskosten beeinflusst, und eine Geotab-Studie belegt, dass Batterien jährlich nur geringfügig an Kapazität verlieren.
Versicherungsstrategien für die Zukunft der E-Fahrzeuge
Den Blick der Versicherer auf E-Fahrzeuge zeigten Stefanie Heigl, Dominik Bachmann und Andreas Gsinn von der Maas GmbH. Die Flotten-Versicherung der Zukunft setzt auf Effizienzsteigerung durch IT-Innovationen, wie zum Beispiel einer Schaden-KI. Bei steigenden Kosten könne die Prämiensteigerungen abfedern.
Elektromobilität und Perspektiven für die Zukunft
In seiner Zusammenfassung hob Frank Hägele die vielfältigen Perspektiven der Elektromobilität hervor. „Wir hatten heute einen spannenden und abwechslungsreichen Tag mit insgesamt sieben Vorträgen, die das Thema Elektromobilität aus verschiedenen Perspektiven beleuchteten“, so der VMF-Chef. Der Tag zeigte deutlich, dass viele Fragen und Herausforderungen bestehen, aber auch enorme Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft. „Das kommende halbe Jahr wird entscheidend sein. Wir erwarten wichtige Weichenstellungen von Herstellern und der Politik, sowohl in Deutschland als auch international“, prognostizierte Hägele und verwies bereits auf das nächste VMF-Branchenforum im April 2025.