Nach guten acht Monaten könnten die Neuzulassungszahlen von Jeep zum Jahresende hin aufgrund von Modellwechseln kurzfristig unter Druck geraten. Deutschland-Chef Luigi Saia rechnet aber schon bald mit deutlichem Wachstum.
Sie stehen kurz vor dem Start des neuen Compass. Welche Rolle spielt das Modell für Sie?
Luigi Saia: Die Produktion des bisherigen Compass ist im Juli ausgelaufen. Ende November startet die völlig neue Generation auf der STLA-Medium-Plattform. Bis dahin verkaufen die Händler die Restbestände. Die Bestellbücher für die neue Generation sind aber bereits offen: Mildhybrid und reine Elektroversion sind konfigurierbar, der Plug-in-Hybrid folgt in Kürze. Wir bereiten derzeit gemeinsam mit unseren Händlern den Marktstart vor, damit die Kunden die Fahrzeuge noch vor dem Jahresende live erleben können. Die Auslieferungen werden dann im ersten Quartal starten.
Mit welchem Antriebsmix rechnen Sie zum Start – und was kommt 2026 dazu?
Luigi Saia: Zum Start erwarten wir einen klaren Schwerpunkt beim Mildhybrid – grob drei Viertel. Der Anteil des reinen E-Modells dürfte bei rund einem Viertel liegen. 2026 wird das Angebot breiter: dann kommen die E-Variante mit großer Reichweite, der Plug-in-Hybrid und vor allem der elektrische Allrader. Unser Grundsatz bleibt: Jeder Jeep ist auch als Allradmodell verfügbar.
Welche Rolle spielt der Compass künftig in Deutschland?
Luigi Saia: Der Compass wird unser Volumenmodell, besonders stark im Geschäftskunden- und Flottenbereich. Der kleinere Avenger bleibt wichtig, aber der Compass übernimmt mittelfristig die Führungsrolle. Wir wollen ab 2026 wir sichtbar wachsen – mit einem Compass, der technisch auf der Höhe ist und optisch modern wirkt, ohne seine Jeep-DNA zu verlieren, sowie mit dem neuen Jeep Wagoneer S und dem neuen Jeep Recon.