Kleinstwagen-Krise: 43 % Einbruch 2024

Kleinstwagen-Krise
Neuzulassungen sind im Sinkflug

Das Kleinstwagen-Sterben beschleunigt sich: 2024 sind die Neuzulassungen dramatisch gefallen. Sinkende Modellvielfalt und geringe Renditen treffen das günstigste Segment hart.

Renault Twingo 2020
Foto: Renault

Cityflitzer verschwinden aus den Schauräumen: Das Kleinstwagensterben nimmt an Fahrt auf. 2024 brachen die Neuzulassungen im preisgünstigsten Neuwagen-Segment um 43 Prozent ein, wie Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ergeben. Lediglich 80.319 Fahrzeuge fanden einen Käufer. Im Vorjahr waren es noch knapp 141.000. Einen vorläufigen Tiefpunkt gab es im Dezember 2024, als die Neuzulassungen um 59 Prozent zurückgingen.

Kleinstwagen-Angebot weiter ausgedünnt

Ein Grund für die Talfahrt der einst beliebten Fahrzeugklasse: Das weiter schrumpfende Modellangebot. Im vergangenen Jahr verschwanden unter anderem die volumenträchtigen Modelle VW Up, Renault Twingo und Smart Fortwo aus den Angebotslisten der Händler. Nachfolger kommen frühestens 2026. Einziger neuer Kleinwagen war im Herbst der Leapmotor T03. Viele Autohersteller haben das Segment zuletzt brach liegen lassen, da mit den kleinen und günstigen Fahrzeugen nur wenig Geld zu verdienen ist.