USA bannt China-Russland-Tech ab 2026 fürs Auto

2026 kommt Verkaufsstop in USA
Verbot für China-Russland-Software

Zum Schutz vor Spionage und Cyber-Angriffen verbannen die USA ab 2026 chinesische und russische Technik aus Autos. Ausnahmen sind geplant, doch die Verordnung ist weitreichend.

Polestar 3 2024
Foto: Polestar

Ab dem Modelljahr 2027 greift ein US-weites Verbot für chinesische und russische Software in vernetzten Fahrzeugen. Ab 2030 gilt das Gleiche auch für entsprechende Hardware – Sicherheit zuerst.

US-Verbot für China- und Russland-Software: ab 2026 kein Verkauf mehr

Die USA verbieten ab 2026 (Modelljahr 2027) chinesische und russische Software für vernetzte Autos. Ab 2029 (Modelljahr 2030) fällt auch entsprechende Hardware unter das Verkaufsverbot. Die Maßnahme soll der nationalen Sicherheit dienen.

Neue US-Verordnung: Welche Technologien sind konkret betroffen?

Die nun veröffentlichte Verordnung des Bureau of Industry and Security im Handelsministerium betrifft Technologien, die von jemandem entworfen, entwickelt, hergestellt oder geliefert wird, der unter der Kontrolle oder Jurisdiktion Chinas oder Russlands steht. Das Verbot umfasst auch Soft- oder Hardware, die in Nordamerika von chinesischen oder russischen Unternehmen produziert wird. Es sind allerdings Ausnahmen geplant, etwa für Kleinserienhersteller.

Datenschutz und Cybersicherheit: Hintergründe der US-Entscheidung

Vernetzte Autos sammeln permanent Daten über Umgebung und Insassen. Die USA befürchten, dass diese Informationen nach China oder Russland gesendet werden und dort genutzt werden könnten, um Infrastruktur und Bevölkerung auszuspionieren. Zudem ermöglicht die Vernetzung Cyber-Angriffe auf Fahrzeuge in den USA, etwa deren Stilllegung aus der Ferne. Die Maßnahme gilt auch als Antwort auf chinesische Fahrverbote für Tesla-Modelle; auch dabei werden Sicherheits- und Datenschutzbedenken angeführt.