Firmenauto Pariser Salon: Studien und Prototypen

Nachdem es in Italien keine Autoausstellung von Rang mehr gibt, füllt zunehmend der Pariser Salon die Position der designorientierten Messe aus. Dabei fällt in diesem Jahr auf, dass neben der Modefarbe weiß und dem vielleicht schon wieder im Abschwung befindlichen braun zunehmend mattschwarz in den Vordergrund drängt. Ob „Asphalte" bei Peugeot oder unlackierte Kohlefaser-Strukturen bei Lamborghini: Die Zukunft ist finster.Blütenweiß präsentiert sich hingegen das Audi quattro concept. Die unschuldige Farbe tarnt einen 408 PS starken Vollblut-Renner, der keineswegs zufällig an den streng limitierten Sport Quattro von 1984 erinnert. Mit ähnlicher Formensprache zeigt sich der e-tron Spyder. Dieses Modell ist der erste e-tron, der nicht vollelektrisch angetrieben wird, sondern von einem Diesel-Hybrid. Und damit ist die Serie ein deutliches Stück nähergerückt.Die Studie HR1 von Peugeot will eine Mischung aus Coupé und SUV sein. Der Benzin-Hybrid ist mit einer Länge von 3,69 Meter mitten im Kleinwagensegment verortet. Scheinwerfer und Kühlergrill, dem neuen 508 stark ähnelnd, bestätigen: Peugeot hat ein neues Gesicht gefunden.Während Peugeot bescheiden bleibt, fährt Jaguar ein besonders schweres Geschütz auf: Die Sportwagen-Studie C-X75 läuft mit 780 PS starkem Elektroantrieb bis zu 328 km/h schnell. 100 km/h sind in 3,4 Sekunden erreicht. Mindestens ebenso faszinierend wie die Elektromotoren sind die fürs Wiederaufladen der Akkus zuständigen Range-Extender-Module: Jaguar nutzt dafür zwei Gasturbinen.Ähnlich sportlich wirkt die Renault-Studie DeZir, die allerdings rein elektrisch betrieben ist - genauso wie der winzige Kia Pop. Wenn es noch weniger sein darf, empfiehlt sich ein Blick auf die Stände von Smart und Mini. Die dort gezeigten elektrischen Roller deuten eine Ausweitung der Produktpalette an - nach unten.