Ab Frühjahr 2009 warnt der Verkehrsservice TMC Pro aufgrund der technischen Integration von Mobilfunkdaten auch auf Bundes- und Landstraßen vor Verkehrsbehinderungen. Bei der Floating Phone Data genannten Technologie werden nach Angaben von TMC Pro-Betreiber T-Systems Traffic die anonymisierten Bewegungsdaten von 34 Millionen Mobiltelefonen für die Analyse der aktuellen Verkehrssituation herangezogen. Aus den technischen An- und Abmeldedaten der Geräte des T-Mobile-Netzes würden beim Durchqueren der Funkzellen Flussdaten gewonnen, die mit dem Straßennetz abgeglichen werden. Auf diese Weise wird laut T-Systems Traffic ein Abbild des aktuellen Verkehrsflusses auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen geliefert. TMC Pro soll so die Reaktion auf Verkehrshindernisse nahezu in Echtzeit ermöglichen. Der neuen Technologie liegt laut T-Systems Traffic ein mehrjähriger Modellversuch in Baden-Württemberg zugrunde, bei dem sich die praktische Nutzbarkeit der Daten erwiesen habe. Wegen der großen Datenmenge kann die neue Generation von TMC Pro nach Angaben des Betreibers nicht mehr vollumfänglich über den bislang für TMC genutzten Kanal des FM-Radiosignals RDS übermittelt werden. TMC benötige deshalb neue Geräte. Die ersten Geräte, die TMC Pro verarbeiten können, werden laut T-Systems Traffic voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2009 auf den Markt kommen. Die bisherige per Radiosignal empfangene Variante von TMC Pro werde jedoch weiter verfügbar bleiben.