Firmenauto Toyota auf Kooperationstour

Toyota auf Kooperationstour Foto: Bild: Hersteller

Die beiden Autokonzerne Daimler und Toyota planen einem Zeitungsbericht zufolge eine weitreichende Zusammenarbeit bei Brennstoffzellenfahrzeugen. "Es gibt ein großes Interesse daran, die Entwicklungskosten zu teilen", berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD/Dienstag) aus Kreisen des Stuttgarter Konzerns. Denkbar sei eine Zusammenarbeit in einem Gemeinschaftsunternehmen. Weder Toyota noch Daimler wollten sich der Zeitung gegenüber dazu äußern.Beide Unternehmen forschen seit Anfang der 90er Jahre an der Technologie, bei der durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff Wasserdampf entsteht. Die dabei gewonnene Energie speist einen Elektromotor. Damit erreichen die Fahrzeuge eine deutlich höhere Reichweite als batteriebetriebene Elektrofahrzeuge. Daimler baut derzeit Wagen der B-Klasse als Testmodelle mit Brennstoffzellenantrieb. 2015 ist eine Serienfertigung geplant.Im Herbst vergangenen Jahres haben sich eine ganze Reihe von Automobilherstellern, Mineralölkonzernen und Versorgern zusammengetan, um eine Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland aufzubauen. Schon damals wurde vom Interesse Daimlers an einer engeren Kooperation mit Toyota berichtet. Das Toyota-Management hatte jedoch eine weitergehende Zusammenarbeit ausgeschlossen. Über die Infrastrukturanstrengungen hinaus gebe es keine weiteren Pläne. Zudem hat Toyota seine Fühler in die USA ausgestrekct. Eigenen Angaben zufolge will der Autobauer zusammen mit dem kalifornischem Unternehmen Tesla Motors Elektrofahrzeuge, Teile und Produktionssysteme entwickeln. Toyota nimmt dazu 50 Millionen Dollar in die Hand, um bei Tesla einzusteigen. Die neue Partnerschaft ändere nichts an der bisherigen Entwicklungsarbeit von Toyota im Bereich elektrischer Mobilität und Batterietechnik, erklärt das Unternehmen. Sie sei ein weiteres Standbein auf dem Weg in eine Mobilität, die die Umwelt möglichst wenig belastet und nur noch minimale CO2-Emission verursacht.