Autoreparaturen: Werkstattkosten steigen weiter

Im Schnitt über 700 Euro
Reparaturkosten auf Rekordniveau

Autoreparaturen werden teurer: 2023 lag der Durchschnittspreis pro Reparatur bei 718 Euro – ein Rekordwert. Motor- und Elektronikschäden treiben die Kosten in die Höhe.

Werkstatt
Foto: SP-X

Die Kosten für Autoreparaturen steigen weiter. Im vergangenen lagen sie bei durchschnittlich 603 Euro (alle Preise netto) pro Fahrzeug und überstiegen damit erstmals die 590-Euro-Schwelle, wie aus einer Statistik des Garantieversicherers "CG Car Garantie" hervorgeht. Erst 2022 hatten die Kosten die Marke von 500 Euro überschritten. Nach Einschätzung des Unternehmens wird sich die Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen.

Steigende Preise durch Technik, Personal und Energie

Grund für die Entwicklung dürfte neben höheren Ersatzteil-, Personal- und Energiekosten die wachsende technische Komplexität und die immer bessere Ausstattung der Fahrzeuge sein. Basis für die Auswertung waren rund eine Million ausgelaufene Neu- und Gebrauchtwagengarantien aller Marken und Modelle.

Motorschäden bleiben teuerster Kostenfaktor

Für die teuersten Schäden war erneut der Motor zuständig. Sei Anteil an den Reparaturkosten betrug bei Gebrauchtwagen 26 Prozent, bei Neuwagen immer noch 18 Prozent. Am anfälligsten war jeweils die elektrische Anlage, die bei Gebrauchten für rund ein Fünftel und bei Neuwagen für fast ein Viertel aller Garantiefälle verantwortlich war.