DKV Mautbox mit 4G-Technologie

2G-Netz wird abgeschaltet
DKV startet 4G-Mautbox für Europa

DKV Mobility bringt eine neue Mautbox mit 4G-Technik für Nutzfahrzeug-Flotten. Die On-Board-Unit soll einfacher zu bedienen sein und funktioniert europaweit. Grund: die Abschaltung des 2G-Netzes. Was das aktuelle Gerät alles kann.

4G-Mautbox von DKV Mobility
Foto: DKV Mobility

Die alte Technik auf der Abschussliste, die neue Box in den Startlöchern: DKV Mobility bringt eine überarbeitete Version seiner Mautbox auf den Markt – nun erstmals mit 4G-Technologie. Damit reagiert der Mobilitätsdienstleister auf die angekündigte Abschaltung der 2G-Netze in Europa. Gleichzeitig wird das Gerät praktischer, moderner und flexibler.

Mautsysteme stellen auf 4G um

Die Umstellung auf die 4G-Technologie ist bereits in vollem Gange. So führt beispielsweise die Schweiz ab 2026 ein neues 4G-basiertes Mautsystem für schwere Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen ein. Auch Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Belgien und Norwegen haben bereits angekündigt, ihre 2G-basierten Mautdienste bis Ende 2030 einzustellen. Um hier für alle Fälle gerüstet zu sein, wird DKV nach eigenen Angaben in der neuen Version der DKV Box Europe das EETS-Angebot (European Electronic Toll Service) ab dem 4. Quartal 2025 ergänzen.

So ist die DKV Box Europe 4G technisch aufgestellt

Die neue DKV Box Europe 4G habe ein Farbdisplay, das eine schnellere und intuitivere Bedienung ermögliche, heißt es seitens des Anbieters. Mit nur einem Klick würden Nutzer direkten Zugriff auf wichtige Untermenüs erhalten, mit denen sich Achsen und Gewicht konfigurieren lassen. Dank Plug & Play lasse sich die neue Box einfach mit dem bestehenden 2G-Kabel austauschen – Stecker rein, fertig. Die Box funktioniert vollkommen autonom, ein Smartphone ist nicht erforderlich. Die Box kombiniert DSRC (Dedicated Short Range Communication) und GNSS (Global Navigation Satellite System), um eine nahtlose Mauterfassung zu ermöglichen – unabhängig davon, ob das jeweilige Land auf Kurzstreckenfunk oder satellitenbasierte Systeme setzt.

Software-Updates per Funk

Des Weiteren verfügt die Mautbox über ein Batteriewarnsystem, das frühzeitig über einen niedrigen Ladestand informiert und so eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sicherstellt. Zudem erhält sie regelmäßig Over-the-Air-Updates, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und neue Funktionen automatisch zu integrieren.

Diese Länder deckt die DKV Box Europe ab

Die DKV Box Europe deckt derzeit 18 Mautdienste in 15 europäischen Ländern ab, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien, Polen, Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Ungarn. Zudem deckt die On-Board-Unit folgende Brücken und Tunnel ab: die Warnowquerung und Herrentunnel in Deutschland, den Liefkenshoektunnel in Belgien sowie die Skandinavischen Brücken. Im Herbst soll außerdem der Mautdienst der Tschechischen Republik aufgenommen werden.