Fuhrparkwissen geht weit über die bloße Kenntnis von Fahrzeugen und Betriebskosten hinaus. Es umfasst technische, rechtliche, organisatorische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen, die regelmäßig aktualisiert werden müssen. Ein gut informierter Fuhrpark- und Mobilitätsmanager erkennt Einsparpotenziale, optimiert Prozesse und minimiert Risiken. Dies beginnt bei der Fahrzeugauswahl, Finanzierung und Versicherungen und reicht bis zur Optimierung von Routen und Nutzung moderner Telematiksysteme.
Daten als Basis: Mit Kennzahlen zum optimalen Mobilitätsmix
Daten bilden die Grundlage für den regelmäßigen Abgleich mit dem Mobilitätsbedarf im Unternehmen und in der Konsequenz für fundierte Entscheidungen zur Optimierung der Betriebsabläufe. Zusätzlich können externe Partner oder Weiterbildungsmöglichkeiten das Fachwissen erweitern und neue Perspektiven eröffnen.
TCO als methodische Ergänzung: Ganzheitliche Kosten im Blick
Wissen braucht man auch, wenn man mit dem Total-Cost-Of-Ownership-Ansatz (TCO) eine ganzheitliche Kostenbetrachtung über den gesamten Nutzungszyklus eines Fahrzeugs durchführen will. Die TCO-Betrachtung zeigt, dass der niedrigste Einkaufspreis nicht zwangsläufig die geringsten Gesamtkosten nach sich zieht. Vielmehr berücksichtigt TCO neben Kernkosten wie Leasingraten (oder Wertverlust), Treibstoff oder Versicherungen auch Prozess- und Gemeinkosten. Dies ist wichtig, da diese oft bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten ausmachen können, aber häufig nicht erfasst werden.
Konkrete Maßnahmen dank TCO: Transparenz als Schlüssel
Für die Umsetzung eines TCO-Ansatzes ist eine detaillierte und geordnete Kostenerfassung erforderlich. Diese Daten ermöglichen transparente Beschaffungsentscheidungen und dienen auch als Grundlage für die Entwicklung einer effektiven Car Policy.

Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Betriebliche Mobilität: "Nur wer gut informiert ist erkennt Risiken und Einsparpotentiale im Fuhrpark."
Wissen & TCO: Hand in Hand für effiziente Flottensteuerung
Fuhrparkwissen und TCO ergänzen sich nicht nur, sie bedingen einander: Wissen befähigt Unternehmen, die Daten zu erheben und zu interpretieren, die der TCO-Ansatz verlangt. Gleichzeitig liefert TCO einen strukturierten Rahmen, um dieses Wissen in konkrete, kostensparende Maßnahmen umzusetzen.
TCM als nächste Stufe: Ganzheitliche Mobilität statt nur Fuhrpark
Und das kann weiterentwickelt werden, zum Beispiel mit der Total-Cost-of-Mobility-(TCM)-Betrachtung. Diese erweitert den TCO-Ansatz, indem sie alle Mobilitätskosten eines Unternehmens einbezieht, etwa durch die Integration von Travel- und Fuhrparkmanagement. TCM erfordert jedoch noch tiefere Analysen und engere Zusammenarbeit zwischen Abteilungen – eine Herausforderung, die nur durch fundiertes Wissen und effiziente Prozesse bewältigt werden kann.
Wissen als Kostenbremse: Weiterbildung für nachhaltige Erfolge
Um diese Möglichkeiten optimal zu nutzen, sind kontinuierliche Schulungen und Weiterbildung unerlässlich. Sie halten die Verantwortlichen auf dem neuesten Stand und ermöglichen ihnen, innovative Lösungen zu entwickeln. Es geht nicht nur darum alle Grundlagen zu beherrschen, sondern vor allem immer up to date zu bleiben. Ein qualifiziertes Fuhrparkmanagement-Team ist notwendig für den Erfolg jeder Flotten- und Mobilitätsstrategie. Durch gezielte Schulungen und Weiterbildungen können Mitarbeiter ihr Fachwissen vertiefen und mit den neuesten Entwicklungen in der Mobilitätsbranche Schritt halten.
Praxisnahe Qualifizierung: Das Netzwerk des Bundesverbands nutzen
Der Bundesverband Betriebliche Mobilität bietet hier von praxisorientierten Einzelschulungen über Selbstlernkurse bis hin zu Zertifikatslehrgängen ein breites Weiterbildungsangebot für Fach- und Führungskräfte im Bereich des Flottenmanagements und der betrieblichen Mobilität an, das wirklich alle Themen abdeckt. Der Verband ermöglicht damit eine gezielte Qualifizierung von Mitarbeitern in Unternehmen verschiedener Branchen und ist darüber hinaus das größte Netzwerk für betriebliche Mobilität. Beste Voraussetzungen für zielgerichteten Erfahrungsaustausch. Indem sie den Fokus auf Bildung, Technologie und die Integration von Mobilitätslösungen legen, schaffen sie nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern bleiben auch als Arbeitgeber attraktiv und wettbewerbsfähig.
Weiterbildungsangebot
Im Fokus stehen immer praxisrelevante und erfolgskritische Themen rund um die betriebliche Mitarbeiter-Mobilität, zum Beispiel zur Elektrifizierung, Digitalisierung, Mobilitätsbudgets, Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Rechts- und Steuerthemen und vieles mehr. Weiterführende Informationen unter: www.mobilitaetsverband.de
- Flottenmanagement und -optimierung
- Alternative Antriebstechnologien und Elektromobilität
- Total Cost of Mobility – auch speziell für E-Fahrzeuge
- Kostenmanagement und Wirtschaftlichkeit im Fuhrpark
- Schäden und die Risiken – und damit Kosten – im Fuhrpark wirksam reduzieren.
- Telematik und digitale Lösungen im Mobilitätsbereich
- Nachhaltige Mobilitätskonzepte und Umweltaspekte