BALM kontrolliert Kabotage und Ruhezeit

Behörden nehmen Lkw ins Visier
BALM kontrolliert Kabotage und Ruhezeit

Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) absolvierte im Juni 2025 erneut intensive Schwerpunktkontrollen an über 100 Stellen in ganz Deutschland. Dabei stießen die Kontrolleure auf zahlreiche Verstöße – insbesondere bei Kabotage, Ruhezeiten und dem technischen Zustand der Lkw.

BAG wird zu BALM.
Foto: Peter-Paul Weiler

Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) absolvierte im Juni 2025 erneut umfangreiche Schwerpunktkontrollen im gewerblichen Güterkraftverkehr. Im Zentrum standen Verstöße gegen die Kabotagebestimmungen, das Verbringen der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit im Fahrzeug sowie technische Mängel an Nutzfahrzeugen. Insgesamt führten die Einsatzkräfte bei 1.715 Verkehrskontrollen an 107 Kontrollstellen bundesweit Kontrollen durch.

Fokus auf Kabotage und Ruhezeit

Zur Überprüfung der Kabotagevorschriften absolvierten die Kontrollteams 1.451 Rechtsgebietskontrollen. Dabei wurden 58 Beanstandungen mit insgesamt 139 Verstößen festgestellt. Zusätzlich kontrollierten die Beamten 437 Fälle hinsichtlich der Einhaltung der Ruhezeitregelung. Dabei verzeichneten die Beamten 78 Verstöße gegen das Verbot, die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit im Fahrzeug zu verbringen.

Technikexperten decken Mängel auf

Auch die Technische Unterwegskontrolle (TUK) war Teil der Maßnahmen. In 108 Kontrollen stellten die Technikexperten 35 Verstöße wegen technischer Mängel fest. Die eingesetzten Kräfte wurden in einzelnen Regionen, etwa im Bereich der Außenstelle Mainz, durch Verkehrspolizei und Zoll unterstützt.

Gezielte Auswahl der Kontrollorte

Die Auswahl der Kontrollstellen erfolgte auf Basis von Erfahrungswerten, früheren Feststellungen und dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen. Bevorzugt wurden stark frequentierte Strecken, Industrieverlader sowie Knotenpunkte im Logistik- und Versandhandel kontrolliert.

Hohe Sicherheitsleistungen eingefordert

Insgesamt vereinnahmte das BALM im Juni im Zuge der Schwerpunktkontrollen Sicherheitsleistungen in Höhe von 175.061,58 Euro. Die Kontrollen sollen auch künftig fortgesetzt werden – mit dem Ziel, die Einhaltung von Sozial- und Sicherheitsvorschriften im Straßenverkehr sicherzustellen.