ADAC Studie zur Akku-Alterung bei Plug-in-Hybriden

Akku-Haltbarkeit bei Plug-in-Hybriden
ADAC-Test zeigt große Unterschiede

Eine ADAC-Studie untersucht die Batteriegesundheit verschiedener Plug-in-Hybride und zeigt klare Unterschiede. Was Käufer vorab prüfen sollten und wann Alternativen sinnvoll sein können.

PHEV-Akku 2025
Foto: ADAC

Batterietests bei gebrauchten Plug-in-Hybriden

Bei häufiger Elektro-Fahrt und entsprechend vielen Ladevorgängen können die Batterien von Plug-in-Hybriden leiden. Wer einen gebrauchten Teilzeitstromer kauft, sollte daher immer einen Akku-Test durchführen lassen, rät der ADAC vor dem Hintergrund einer aktuellen Studie. Der Automobilclub hat die Entwicklung der Batteriegesundheit über die Lebensdauer von Plug-in-Hybridmodellen sechs verschiedener Hersteller untersucht und eine breite Streuung der Ergebnisse festgestellt.

Unterschiede zwischen den Herstellern

Generell gilt demnach: Ein höherer elektrischer Fahranteil bedeutet mehr Ladezyklen und führt damit im Schnitt zu einer stärkeren Degradation des Akkus. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern: So schnitten die Modelle von Mercedes am besten ab, gefolgt von VW und BMW. Plug-in-Hybride von Ford zeigten hingegen zu Beginn eine stärkere Alterung, welche sich im weiteren Verlauf abflachte. Die schlechtesten Ergebnisse gab es bei Mitsubishi, wo viele Batterien bereits nach überschaubarer Laufleistung merklich alterten.

ADAC-Empfehlungen zu Restkapazitäten

Nach Einschätzung des ADAC sollten die Batterien von Plug-in-Hybriden nach 200.000 Kilometern Gesamt-Laufleistung noch 80 Prozent ihrer Ursprungskapazität bieten. Nach 100.000 Kilometer seien 88 Prozent zu erwarten, nach 50.000 Kilometern 92 Prozent. Zeigen sich bei einem Batterietest stark nach unten abweichende Werte, könnte das ein Hinweis auf übermäßige Alterung sein.

Wann ein Elektroauto die bessere Wahl ist

Wer seine Strecken überwiegend elektrisch zurücklegt, würde nach Einschätzung des ADAC mit einem reinen Elektroauto unter Umständen besser fahren. Deren Batterien sind größer und durchlaufen entsprechend weniger der stressigen Ladezyklen, wodurch sie in der Regel auch hohe Fahrleistungen meist zuverlässig meistern.