Baustellen sind unvermeidbar. Täglich müssen in Deutschland einzelne Straßenabschnitte in eine Baustelle verwandelt werden, um sie intakt zu halten oder Schäden zu beheben. In der Regel sorgen Baustellen für deutliche Einschränkungen im Verkehr, weshalb insbesondere Autofahrer eher genervt reagieren. Ein Grund hierfür ist in der Regel auch die deutlich reduzierte Geschwindigkeit. Durch diese soll die Sicherheit für die Bauarbeiter maßgeblich erhöht werden.
Um diese zu gewährleisten, ist es unerlässlich, bereits mit Vorsicht an den Baustellenbereich heranzufahren. Wichtig ist dabei vor allem immer eins: Autofahrer müssen dazu in der Lage sein, ihr Fahrzeug möglichst schnell zum Stehen zu bringen.
Engstellen auf der Autobahn
Baustellen auf Autobahnen setzen ein besonderes Maß an Vorsicht voraus. Einerseits ist hier das Verkehrsaufkommen höher, andererseits sind die Verkehrsteilnehmer aber auch deutlich schneller unterwegs. Wenn der Verkehr aufgrund der Baustelle auf zwei Spuren reduziert wird, müssen Autofahrer auf der Autobahn zudem die Spurbreiten genau im Blick behalten. Für die linke Spur sind hier häufig nur zwei Meter vorgesehen. Dadurch ist diese nicht für jedes Fahrzeug geeignet. Oft wird auch angegeben, dass Fahrzeuge im Versatz fahren müssen. Autofahrer, die mögliche Einschränkungen durch die Spurbreite nicht berücksichtigen, müssen mit einem Bußgeldbescheid von wenigstens 30 Euro rechnen. Dieser kann bei Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern auch deutlich höher ausfallen.
Nachts gilt besondere Vorsicht
Auch in der Nacht ist im Baustellenbereich natürlich oberste Vorsicht geboten. Nur auf den wenigsten Baustellen wird jedoch in der Nacht gearbeitet. Daher sollte der Fokus insbesondere auf Gegenständen liegen, die hier herumliegen und für das eigene Fahrzeug zur Gefahr werden können. In der Nacht lassen sich viele Autofahrer dazu verleiten, Baustellen zu schnell zu passieren. Dabei gibt es auch hier generell erhebliche Risiken. Wird die zulässige Geschwindigkeit im Baustellenbereich überschritten, muss außerdem mit einem Bußgeld gerechnet werden.
Bußgelder bei zu hoher Geschwindigkeit
Baustellen sind zwar bei Autofahrern nicht sonderlich beliebt, doch gerade Ordnungshüter nutzen diese oft für eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Diese soll vor allem möglichen Unfällen vorbeugen, die sich aufgrund einer hohen Geschwindigkeit deutlich schneller ergeben. Die Bußgelder, die bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Baustelle verhängt werden, hängen vom Ausmaß des Vergehens ab. Meistens beginnen die Bußgelder bei 100 Euro. Das liegt vor allem daran, dass die Baustelle einen besonderen Gefahrenbereich darstellt. In der Regel muss außerdem mit einem Punkt in Flensburg gerechnet werden. Bei Fahranfängern sieht der Gesetzgeber noch einmal andere Folgen vor. In diesem Fall muss damit gerechnet werden, dass sich die Probezeit verlängert. Aus den ursprünglichen zwei werden also vier Jahre.
Überholen birgt Unfallrisiko
Ein generelles Überholverbot gibt es in der Baustelle nicht. Allerdings sollte hier immer mit besonderer Vorsicht agiert werden. Im Baustellenbereich ist Überholen riskant. Schwere Unfälle sind keine Seltenheit. Bei einem Unfall mit Sachschaden muss mit einem Bußgeld von 150 Euro gerechnet werden. Im Falle eines Personenschadens gelten andere Strafen.








