Deutschlands Straßen sind vielerorts in schlechtem Zustand. Autofahrer sollten dort daher besonders vorausschauend und vorsichtig zu fahren. Wer zu flott über löchrigen Asphalt brettert, dem drohen Schäden an Stoßdämpfern, Lenkung, an der Radaufhängung oder den Reifen.
Schadenregulierung über Vollkasko und Verkehrssicherungspflicht
Versichert sind solche Fälle nur über die Vollkasko. Wer keine abgeschlossen hat, muss sich für Schadenersatz an den sogenannten Straßenbaulastträger wenden, oft die Kommune, aber je nach Straße auch Kreis, Land oder Bund. Ihrer "Verkehrssicherungspflicht" steht allerdings die Pflicht des Autofahrers gegenüber, seine Fahrweise an Straßenzustand und Witterung anzupassen. Im konkreten Fall muss die Verantwortung daher oft vor Gericht geklärt werden. Dabei gewinnt der Autofahrer eher selten.
Dokumentation und Schadensmeldung: Wichtige Schritte nach einem Unfall
Betroffene sollte daher bei einem Unfall sowohl den Straßenzustand als auch den Schaden am Fahrzeug mit Fotos dokumentieren und die Polizei informieren. Auch Fotos vorhandener oder eben nicht aufgestellter Warn-Beschilderung können hilfreich sein. Die Schadenmeldung, das Polizeiprotokoll sowie der Kostenvoranschlag der Werkstatt müssen dann beim zuständigen Verkehrssicherungspflichtigen eingereicht werden.