Bund baut Vorbildnetz für E-Ladesäulen mit E.ON

E-Mobilität im Staatsdienst
7.000 Ladesäulen für den Bund

Künftig sollen Beamte ihren Elektro-Dienstwagen direkt am Arbeitsplatz laden können: Der Bund will gemeinsam mit E.ON 7.000 neue Ladesäulen an Bundesliegenschaften installieren. Ziel: Elektrifizierung der öffentlichen Fuhrparks.

Ladestecker 2025
Foto: LoboStudioHamburgPixabay_ENBW@viaCanva

E.ON und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wollen gemeinsam den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland beschleunigen. Bis zum zweiten Quartal 2027 wird E.ON für die BImA 7.000 neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an Liegenschaften des Bundes aufbauen. Zu den Nutzern zählen Bundesministerien, Forschungseinrichtungen, die Bundesnetzagentur und die BImA selbst.

Laden für alle: Dienstwagen, Mitarbeiter und Gäste profitieren

Ziel ist es, die Bundeseinrichtungen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks zu unterstützen und gleichzeitig Ladelösungen für Mitarbeiter und Gäste bereitzustellen. Christoph Ebert, Geschäftsführer von E.ON Drive für die DACH-Region, betont: "Der Hochlauf der Elektromobilität ist in vollem Gange. Wir bauen die Ladeinfrastruktur auf den Liegenschaften des Bundes in großem Umfang aus und schaffen damit komfortable Lösungen für alle, die mit ihrem Dienstfahrzeug elektrisch unterwegs sind oder mit dem Elektroauto zur Arbeit pendeln."

BImA sieht Klimaschutz als zentrale Aufgabe

Brigitte Bourscheidt, Leiterin des BImA-Geschäftsbereichs Facility Management, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: "Die E-Mobilität ist ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Unsere Nutzer haben für ihren Fuhrpark einen großen Bedarf an Ladesäulen bei der BImA angemeldet. Als das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes ist es für uns von hoher Bedeutung, sie bestmöglich zu unterstützen und aktiv zur Energiewende beizutragen."

Individuelle Ladelösungen für alle Nutzungsprofile

Im Rahmen ihrer Partnerschaft statten E.ON und die BImA Standorte in ganz Deutschland mit tausenden Ladesäulen und Wallboxen aus. Dabei kommt jeweils die passende Ladelösung zum Einsatz – Schnellladesäule, Normallader oder Wallbox –, abhängig von den Fahrprofilen der Nutzer und der Standdauer ihrer E-Fahrzeuge.

Smarte Technik für effizientes Laden und Kostenersparnis

E.ON übernimmt nicht nur den Aufbau und Betrieb der Ladestationen, sondern versorgt sie auch mit 100 Prozent Ökostrom. Ein intelligentes Lade- und Lastmanagement ermöglicht eine gezielte Priorisierung und Steuerung des Stromverbrauchs. So erhalten Dienstfahrzeuge bevorzugten Zugang zur Ladesäule, während andere Nutzergruppen flexibel eingebunden werden können. Das optimiert nicht nur den Stromverbrauch, sondern senkt auch die Betriebskosten.

Bund investiert gezielt in E-Flotten und Ladeinfrastruktur

Beim Erreichen der Klimaziele und dem Hochlauf der Elektromobilität kommt der Bundesverwaltung eine besondere Vorbildfunktion zu. Um die Elektromobilität zu fördern, setzt der Bund gleich an mehreren Stellen an: Er rüstet die eigenen Fuhrparks kontinuierlich um und baut parallel die notwendige Ladeinfrastruktur an seinen Liegenschaften aus.