Dekra hat ihre Beteiligung an der Schweizer Spearhead AG aufgestockt und hält nun die Mehrheit mit 50,1 Prozent. Der Zukauf soll vor allem das digitale Schadenmanagement für Versicherungen, Fuhrparks und Autohäuser beschleunigen. Bereits seit 2021 war Dekra mit einer Minderheitsbeteiligung an Bord.
Zielgruppe: Versicherer und Flottenbetreiber
Spearhead entwickelt Systeme zur digitalen Abwicklung von Fahrzeugschäden – vom ersten Kontakt nach dem Unfall bis hin zur Reparaturfreigabe. Mit strukturierten Fragebögen, Telematikdaten und der Nutzung von Dekra-Gutachten will das Unternehmen die Schadenabwicklung vereinfachen und beschleunigen. Versicherungen und Flottenbetreiber sollen so Zeit und Kosten sparen.
Neue Gremienstruktur bei Spearhead
Mit der Mehrheitsübernahme stärkt Dekra auch die Kontrolle im Unternehmen: Neben dem bisherigen Verwaltungsratspräsidenten Guido Kutschera ziehen Friedemann Bausch und Bernd Grüninger in das Gremium ein. Beide sind in führenden Positionen bei der Dekra Automobil GmbH tätig. Ziel ist, Technologiekompetenz und Gutachtenerfahrung enger zu verzahnen.