E.ON denkt Mobilität und Energie zusammen

E.ON – so verschmelzen Energie & Mobilität
E-Auto als Speicher der Zukunft

E.ON will Mobilität und Energiewirtschaft enger verzahnen – mit neuen Ideen für Flotten, smarte Tarife und Vehicle-to-Grid. Nun wurde eine erste Lösung gemeinsam mit BMW vorgestellt.

NeX Impact Area 2025
Foto: E.ON

Wie eng Energie- und Verkehrswende mittlerweile zusammenspielen, zeigte E.ON auf der IAA mit einem eigenen Branchenevent. Rund 1.000 Expertinnen und Experten diskutierten auf der New Energy Experience in München über die Zukunft der Sektorenkopplung. "Mobilität wird zum integralen Bestandteil eines nachhaltigen Energiesystems", so Filip Thon, CEO E.ON Deutschland. Dabei gehe es nicht nur ums Stromtanken, sondern um die gezielte Steuerung von Ladezeiten – und um das Rückspeisen von Energie ins Netz.

BMW und E.ON starten mit Vehicle-to-Grid

Ein zentrales Thema des Events war das erste deutsche Vehicle-to-Grid-Angebot – entwickelt von E.ON gemeinsam mit BMW. Künftig kann der BMW iX3 nicht nur laden, sondern auch Energie ins Stromnetz zurückspeisen. Voraussetzung ist die bidirektionale Wallbox Professional von BMW sowie ein intelligentes Messsystem. Für das Bereitstellen ihres Akkus erhalten Kundinnen und Kunden bis zu 720 Euro im Jahr – das reicht für rund 14.000 Kilometer Fahrleistung.

Flexible Stromtarife für Unternehmen

Im B2B-Bereich präsentierte E.ON skalierbare Konzepte, mit denen Unternehmen ihre Stromflotte besser ins Energiesystem integrieren können. Das Ziel: Kosten senken, CO₂ reduzieren – und gleichzeitig flexibel bleiben. Neben intelligenten Tarifen geht es auch um Energiemanagement, PV-Anlagen, Wärmelösungen und Speicher. Die Konzepte lassen sich auf verschiedene Branchen anpassen – von der Industrie über Einzelhandel bis zur Kommune.

Partnerschaften als Motor der Energiewende

Dass die Transformation nur gemeinsam funktioniert, war ein Grundtenor der Veranstaltung. Entscheidend seien branchenübergreifende Kooperationen – wie im Fall von BMW und E.ON. "Die intelligente Vernetzung ist der Schlüssel zu einem zukunftsfähigen, stabilen Stromnetz", betont Marc Spieker, CCO-C der E.ON SE. Die Sektorkopplung macht E-Fahrzeuge zu aktiven Bestandteilen eines dekarbonisierten Energiesystems – nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Flotten.