Wie in zahlreichen anderen europäischen Ländern dominieren auch in Deutschland die heimischen Hersteller den Pkw-Markt. Dies trifft besonders auf den Absatz an Flottenkunden zu. Doch das scheint sich zu ändern. Während bis 2014 der Marktanteil von Importmarken nicht über 20 Prozent lag, zeigt die Entwicklung nach Angaben von Dataforce klar nach oben:
- 2014: Importeur-Quote von 25 Prozent erreicht.
- 2017: Marktanteil ausländischer Marken übersteigt 30 Prozent.
- 2024: Mit 36 Prozent ein neuer Höchststand von Januar bis Oktober.
Skoda Octavia rückt VW Golf auf die Pelle
Der unangefochtene Spitzenreiter im deutschen Flottenmarkt bleibt der VW Golf mit knapp 34.783 Neuzulassungen im Jahr 2024. Doch das erfolgreichste Importmodell, der Skoda Octavia, hat sich mit 31.347 Neuzulassungen als ernstzunehmender Konkurrent knapp dahinter etabliert.
Cupra Leon, Tesla Model Y und Volvo XC60 mit großem Abstand
Dann folgt mit großem Abstand der Cupra Leon aus Spanien mit 9.145 Neuzulassungen. Zusätzlich konnten sich Modelle wie das Tesla Model Y (8.971 Neuzulassungen) aus den USA und der Volvo XC60 (7.976 Neuzulassungen) aus Schweden im Flottenmarkt behaupten. Auch asiatische Modelle wie der Toyota Aygo X (4.679 Neuzulassungen) und der Kia Ceed (3.542 Neuzulassungen) spielen eine zunehmende Rolle.
Schlusslichter und Exoten
Während Länder wie Tschechien und Spanien im Flottenmarkt punkten, bleiben andere Nationen wie Rumänien oder China weit abgeschlagen. So erreichte der Dacia Duster aus Rumänien 2.094, der MG 4 aus China 2.810 Neuzulassungen. Fiat verbuchte mit dem Ducato in den ersten zehn Monaten des Jahres nur knapp 1.300 Zulassungen.
Die steigenden Marktanteile ausländischer Marken im deutschen Flottenmarkt zeigen, dass Importmodelle eine immer wichtigere Rolle spielen. Tschechische, spanische und andere europäische Hersteller profitieren von dieser Entwicklung.