Polestar will als reine E-Automarke in Firmenflotten wachsen. Mit dem neuen Polestar 4 und dem angekündigten Polestar 5 setzen die Schweden auf progressive Technik, markantes Design und gezielte Services für Fuhrparks. Doch was zählt für Unternehmen wirklich, wenn es um den Umstieg auf Elektroautos geht? Frank Mäling, Head of Sales Polestar Deutschland, erklärt im firmenauto-Interview, wie Polestar die speziellen Anforderungen von Flottenkunden angeht, welche Rolle Service, TCO und Digitalisierung spielen – und mit welchen Lösungen die Marke im Wettbewerb um gewerbliche Kunden punkten will.
Mit dem Polestar 4 haben Sie sich im B2B-Segment erfolgreich etabliert. Was macht das Modell aus Ihrer Sicht so attraktiv für Flottenkunden?
Der Polestar 4 trifft den Nerv vieler Flottenkunden: Er vereint progressive Elektromobilität mit einem zukunftsweisenden Design und hoher Alltagstauglichkeit. Für Fuhrparkentscheider spielen aber vor allem Themen wie TCO, Reichweite und die digitale Integration eine zentrale Rolle – und genau hier punktet der Polestar 4. Mit 590 bis 620 Kilometern Reichweite nach WLTP, einem attraktiven Leasingangebot und digitalen Services mit Over-the-Air-Updates bietet das Fahrzeug ein rundes Gesamtpaket. Dazu kommt, dass er sich durch sein sportlich-dynamisches Fahrverhalten und die hochwertige Innenraumgestaltung auch als emotionaler Dienstwagen positioniert – das ist insbesondere für User Chooser ein entscheidendes Argument. Ein wichtiger Baustein unserer Strategie ist das etablierte Netzwerk aus Polestar Service Points, welches aus bundesweit über 200 autorisierten und erfahrenen Partnern aus dem Volvo Car Netz besteht.
Was erwarten Sie sich vom Polestar 5 im Hinblick auf das Dienstwagen- und Performance-Flottengeschäft?
Der Polestar 5 wird unser elektrisches Performance-Flaggschiff – ein Statement für Design, Innovation und Nachhaltigkeit. Im B2B-Kontext erwarten wir, dass der Performance GT vor allem für Führungskräfte, Vorstände und Unternehmen mit Premiumanspruch eine spannende Option wird. Er kombiniert kompromisslose Leistungsfähigkeit mit einem luxuriösen Auftritt und setzt neue Maßstäbe beim Thema Nachhaltigkeit – etwa durch die Verwendung neuartiger Materialien. Damit sprechen wir gezielt auch jene Unternehmen an, die ein starkes Nachhaltigkeitsprofil mit einer modernen Dienstwagenstrategie verbinden wollen.

Als Head of Sales Deutschland bei Polestar treibt Frank Mäling die E-Mobilitätsstrategie im Firmenkundengeschäft voran – mit Fokus auf TCO, Service und digitale Integration.
Welche konkreten Services oder Tools bietet Polestar Fuhrparkverantwortlichen zur Umstellung auf E-Mobilität?
Unser Ansatz ist ganzheitlich: Wir begleiten Unternehmen von der Analysephase bis hin zur erfolgreichen Integration von E-Mobilität in ihre Flotte. Dazu bieten wir Tools zur Total-Cost-of-Ownership-Berechnung, Beratungsleistungen zur Ladeinfrastruktur – gemeinsam mit unseren Partnern – und Schnittstellen zur Fuhrparkverwaltung. Über unsere digitale Plattform ermöglichen wir einen transparenten Fahrzeugzugang für Fuhrparkverantwortliche und Fahrer. Außerdem bieten wir spezielle Business-Leasingmodelle und maßgeschneiderte Servicepakete, um den Umstieg so einfach und kalkulierbar wie möglich zu gestalten.
Welche Rolle spielt der persönliche Austausch am Open Space für Ihre B2B-Strategie – und welche Rückmeldungen erhoffen Sie sich von der IAA Mobility?
Der direkte Austausch ist für uns ein zentraler Bestandteil der B2B-Strategie. Der Open Space der IAA Mobility bietet eine einzigartige Plattform, um mit Kunden, Partnern und Interessierten ins Gespräch zu kommen – auf Augenhöhe und mit Begeisterung für unsere Fahrzeuge. Wer es nicht schafft auf der IAA eine Probefahrt mit einem unserer Polestar-Modelle zu machen, findet uns deutschlandweit in den Polestar Spaces unserer Vertriebspartner, sowie bei den zahlreichen Vor-Ort-Gesprächen, die wir wöchentlich mit Unternehmen führen. Wir wollen verstehen, was Unternehmen in der Praxis wirklich brauchen, wo noch Hemmnisse beim Umstieg auf E-Mobilität bestehen und welche Lösungen gewünscht werden. Die Rückmeldungen aus dem persönlichen Dialog fließen direkt in unsere Vertriebsstrategie und Produktentwicklung ein – sei es bei Services, digitalen Angeboten oder in der Gestaltung zukünftiger Modelle.
Zur Person
Frank Mäling ist seit Dezember 2023 Head of Sales Deutschland bei Polestar. Zuvor war er unter anderem Head of Operations Europe sowie Head of Operations Deutschland bei der Elektromarke. Seine Karriere begann er bei Ford Deutschland im Bereich Verkauf, Marketing und Sales Planning. Mäling studierte Automotive Management an der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach und Betriebswirtschaft an der Universität zu Köln. Er gilt als Experte für Vertriebsstrategien, D2C-Modelle und die Transformation der Automobilbranche.
Weitere Informationen:https://fleet.polestar.com/de/