Abarth: Facelifts, Nachfolger und mögliche Rückkehr zum Verbrenner
Die sportliche Fiat-Tochter Abarth, bekannt für kompakte, leistungsstarke Stadtautos, soll 2026 den 500e und 2027 den 600e überarbeiten. Laut GlobalData sind die Nachfolger ab 2030 geplant. Interessant für Enthusiasten: Es gibt Überlegungen, wieder einen Verbrenner ins Programm zu nehmen. Hintergrund ist der Fiat 500 Ibrida, der später im Jahr als Mildhybrid startet und als Basis für ein margenträchtiges Abarth-Derivat dienen könnte. Für Flotten spielt Abarth nur eine Nischenrolle, könnte aber im Imageaufbau wichtig bleiben.
Alfa Romeo: Vom SUV zum Fastback-Crossover
Die italienische Premium-Marke stellt 2025 den neuen Stelvio vor, begleitet von einem Tonale-Facelift. Die Produktion des Stelvio-Nachfolgers startet 2026 und bringt Elektro- und Hybridversionen mit 800-Volt-Technik. Parallel dazu wird die Giulia vom klassischen Sedan zum Fastback-Crossover – eine strategische Neupositionierung, um stärker im globalen SUV-/Crossover-Markt zu punkten. Alfa plant zudem exklusive Kleinserienmodelle, darunter eine Weiterentwicklung des Sportwagens 33. Ambitionierte Pläne wie ein E-Segment-Elektro-SUV mit bis zu drei Motoren werden derzeit neu bewertet.
Chrysler: Zwischen Traditionspflege und Zukunftssuche
Nach dem Produktionsende der 300-Limousine wirkt Chrysler orientierungslos. Die Marke feierte im Juni ihr 100-jähriges Jubiläum, doch anstelle visionärer Modelle gab es vor allem Modellpflege. Für Anfang 2026 ist ein zweites Facelift des Pacifica geplant – samt überarbeitetem Plug-in-Hybrid-System. 2027 soll ein mittelgroßer Hybrid-SUV folgen, der frischen Wind bringen könnte. Ob der Pacifica nach 2029 fortgeführt wird, entscheidet die künftige Stellantis-Strategie. Im Raum steht auch ein sportliches Modell auf Basis des Dodge Charger.

Modelloffensive bei Stellantis: Die Konzernmarken Citroën, DS, Opel & Co. rüsten sich mit neuen Antrieben und Plattformen für den globalen Wettbewerb.
Citroën: Breite Modellpalette und 2CV-Gerüchte
Citroën positioniert sich weiter als preislich attraktiver Volumenhersteller. Neu ist die ë-C3 Aircross Extended Range mit 54-kWh-Batterie, die 2024 eingeführt wurde. Der neue C5 Aircross startet ebenfalls 2024 und erhält 2028/2029 ein Facelift. International will Citroën mit Modellen wie dem Basalt, inklusive Elektroversion für Indien und Brasilien, wachsen. Spannend für Markenfans: Zum 80. Jubiläum der 2CV im Jahr 2028 könnte ein modernes, mildhybrid- und E-fähiges Revival kommen, basierend auf der Smart-Car-Plattform.
Dodge: V8-Rückkehr und Elektro-Power
Dodge setzt 2026 mit "Six Pack"-Versionen des Charger wieder stärker auf Hemi-V8s, nachdem die reinen E-Varianten bislang schleppend anlaufen. Später folgt die Elektro-Topversion "Banshee" und perspektivisch Feststoffbatterien. Der Durango erhält 2026 serienmäßig V8-Power, ein Nachfolger könnte 2027/2028 erscheinen – möglicherweise unter dem Namen "Stealth". Das schwach laufende SUV-Modell Hornet dürfte hingegen 2026 eingestellt werden.
DS Automobiles: Modelloffensive unter Unsicherheit
Ob DS als Premiummarke im Konzern langfristig bestehen bleibt, ist offen. Kurzfristig bringt 2026 der N°7 ein klassisches SUV ins Portfolio, 2027 folgt der N°3 als Nachfolger des DS 3, basierend auf STLA S. Der DS 4 wird als N°4 neu positioniert, mit E-, Plug-in- und Mildhybrid-Varianten. DS teilt sich künftig mehr Technik mit Lancia, Opel und Vauxhall – eine Kostenbremse und Chance zugleich.
Ferrari: PHEV-Höhepunkte und erster Stromer
Ferrari bleibt auf Erfolgskurs und erweitert sein Portfolio mit hochpreisigen, limitierten Sportwagen. Die 296 Speciale-Modelle setzen neue Leistungsmaßstäbe, während der Amalfi als V8-Ableger des Roma debütiert. 2025 präsentiert Ferrari mit Projekt F222 seinen ersten vollelektrischen Sportwagen, der 2026 in Serie geht. Ein zweites E-Modell ist erst ab 2028 geplant. Die 296-Baureihe wird 2028/2029 abgelöst. Für Ferrari-Kunden bleibt die Marke ein Garant für Exklusivität und Wertstabilität.
Stellantis Modell-Timeline 2025–2035
2025
- Alfa Romeo: Vorstellung Stelvio-Nachfolger (Q4), Tonale-Facelift.
- Ferrari: Enthüllung Projekt F222 (erstes vollelektrisches Modell, Produktionsstart 2026).
- Citroën: Marktstart ë-C3 Aircross Extended Range (54 kWh).
- Dodge: Start „Six Pack“-Varianten des Charger (V8).
2026
- Alfa Romeo: Produktionsstart Stelvio 2 (800V-Elektro- & Hybridversionen).
- Chrysler: Zweites Facelift Pacifica/Pacifica Hybrid mit neuem PHEV-System.
- Dodge: Durango-Modelljahr 2026 mit V8 serienmäßig; evtl. Hornet-Auslauf.
- DS: Markteinführung N°4 (ehem. DS 4) mit E-, PHEV- und Mildhybrid-Versionen.
- Ferrari: Produktionsstart F222 (erstes EV) und Amalfi (V8, Roma-Derivat).
2027
- Abarth: Facelift 600e.
- Alfa Romeo: Präsentation Giulia 2 (Fastback-Crossover).
- Chrysler: Start eines mittelgroßen Hybrid-SUV.
- Citroën: Facelift Basalt, inkl. E-Version (Indien/Brasilien).
- Dodge: Möglicher Start Durango-Nachfolger oder Verschiebung auf 2028 (evtl. Name „Stealth“).
- DS: Markteinführung N°7 (klassisches SUV), N°3 (Nachfolger DS 3, STLA S).
2028
- Citroën: Potenzieller Start eines modernen 2CV zum 80. Jubiläum (Smart-Car-Plattform, Mildhybrid & EV).
- Ferrari: Möglicher Launch zweites EV-Modell; Beginn Ablösung 296-Baureihe.
2029
- Abarth: Keine neuen Modelle – Vorbereitung auf 2030er-Generation.
- Alfa Romeo: Facelift Giulia 2 und Stelvio 2 möglich.
- Chrysler: Unklar, ob neuer Pacifica oder Modellstreichung.
- DS: Nachfolger N°4 (ehem. DS 4).
2030
- Abarth: Start 500e-Nachfolger.
- Ferrari: Nachfolger Amalfi und F222 möglich.
2031
- Abarth: Start 600e-Nachfolger.
- Citroën: Nachfolger Basalt.
2032–2035
- Alfa Romeo: Eventuelle neue Generationen Stelvio/Giulia.
- Ferrari: Neue Supersportmodelle und EV-Derivate.
- DS/Citroën/Dodge: Modellzyklen abhängig von Stellantis-Strategie und Markttrends.
Quelle: GlobalData, Stand August 2025