Die Elektrifizierung der Unternehmensflotten macht trotz wechselnder Marktbedingungen spürbare Fortschritte. Eine aktuelle Studie von UTA Edenred und dem Marktforschungsinstitut MiiOS zeigt, wie Unternehmen in Deutschland und Polen ihre Ladeinfrastruktur ausbauen wollen – und welche Leistungen sie künftig benötigen. Befragt wurden rund 400 Fuhrparkverantwortliche aus beiden Ländern.
Stromversorgung im Depot: Mehrheit sieht ausreichende Voraussetzungen
Für die Planung elektrischer Flotten spielen die betrieblichen Gegebenheiten eine zentrale Rolle. In Deutschland halten 61 Prozent der Befragten die Stromversorgung ihrer Depots für ausreichend, in Polen 49 Prozent. Kritisch sehen die Situation nur Minderheiten – ein Hinweis darauf, dass viele Unternehmen die grundlegenden infrastrukturellen Voraussetzungen bereits geschaffen haben oder kurzfristig schaffen können. Parallel steigt der Einsatz erneuerbarer Energien in den Betrieben.
Investitionen auf breiter Basis geplant
Die Investitionsbereitschaft bleibt hoch: Fast die Hälfte der deutschen Flotten plant im kommenden Jahr Ausgaben zwischen 100.000 und 1 Million Euro. Rund ein Drittel rechnet mit Investitionen im Millionenbereich. Auch in Polen zeigt sich eine klare Dynamik, wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau. Für viele Flotten wird 2025 damit ein Jahr des infrastrukturellen Ausbaus – von Depotladepunkten bis hin zu Lastmanagementsystemen.

Welches Interesse haben Fuhrparks an Services integrierter Ladelösungen in Deutschland und Polen. Besonders gefragt sind Beratung, Betrieb und 24/7-Support.
Hohe Nachfrage nach integrierten Lösungen
Besonders deutlich wird der Wunsch nach ganzheitlichen Konzepten. Drei Viertel der deutschen und polnischen Flotten bevorzugen Lösungen, die Depot-, Heim- und öffentliches Laden miteinander verbinden. In Polen stuft sogar mehr als die Hälfte diese Angebote als "sehr interessant" ein.
Gefragt sind dabei nicht nur Hardwaresysteme, sondern vor allem Dienstleistungen:
- Realisierung und Projektmanagement gewinnen für viele Unternehmen an Bedeutung.
- Lademanagement und Abrechnung zählen zu den meistgenannten Anforderungen deutscher Flotten.
- Betriebsführung und Troubleshooting sowie ein 24/7-Support stehen bei polnischen Betrieben weit oben auf der Prioritätenliste.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass Flotten die Komplexität der Elektrifizierung zunehmend erkennen – und nach Partnern suchen, die den gesamten Lebenszyklus der Ladeinfrastruktur begleiten können.
Fazit für Flottenverantwortliche
Die Studie liefert ein klares Bild: Die Transformation zur E-Mobilität schreitet voran, und die Unternehmen nehmen Geld in die Hand, um ihre Flotten fit für die kommenden Jahre zu machen. Für Fuhrparkmanager bedeutet das vor allem eines: Prioritäten setzen, Prozesse professionalisieren und auf Lösungen setzen, die Planungssicherheit und Betriebssicherheit gleichermaßen erhöhen.






