VMF 2025: Zukunftskurs im Fuhrparkmanagement

Transformation und Chancen
Zukunftskurs im Fuhrparkmanagement

Die Branche ist in Bewegung wie noch nie: Die Themen reichen von Agenturmodellen, E-Antrieben bis zur Digitalisierung. Rückblick und Ausblick vom Verband markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF).

Frank Hägele, VMF
Foto: Thomas Küppers/VMF

"2025 wird wieder ein besonderes Jahr", sagt Frank Hägele, Vorstandschef des Verbands markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF). Rückblickend war auch das Jahr 2024 eines, das man im Gedächtnis behält. Dazu gehörten unter anderem zwei Branchenforen, die Veröffentlichung zweier Studien und die Wiederwahl des etablierten Vorstandsteams.

Agenturmodelle und E-Flotten: Zwei wegweisende Studien

Im April stellte der VMF mit der Porsche-Tochter MHP eine Studie zu Agenturmodellen vor: ein spannendes Vertriebsinstrument für OEMs, wenngleich einige Projekte pausieren. Flottenbetreiber sollten sich jedoch frühzeitig wappnen. Auf dem 17. VMF-Branchenforum analysierte die Corporate Value Associates (CVA) die Elektrifizierung europäischer Anbieter. Das Fazit: Elektrofahrzeuge übernehmen langfristig die Flotten, doch volatile Preise und ein noch junger Gebrauchtwagenmarkt bremsen den Boom.

Ausblick 2025: Transformation und Chancen

Für den VMF steht 2025 ganz im Zeichen zukunftsweisender Entscheidungen. Nicht nur müssen Elektromobilität und alternative Antriebe stärker in Flotten integriert werden, auch Digitalisierung und Vernetzung bringen neue Chancen – und Herausforderungen. Gleichzeitig drohen einschneidende Änderungen: „Dazu zählen Veränderungen in Absatz- und Vertriebssystemen, erhöhter Kostendruck und die Konsequenzen der Transformation in der Arbeitswelt. Alles mit Auswirkungen auf Finanzierung und Wirtschaftlichkeit“, mahnt VMF-Chef Frank Hägele. Hinzu kommen mögliche US-Strafzölle oder CO2-Strafzahlungen für Autohersteller, die ihre Klimavorgaben reißen. Diese Kosten könnten Hersteller über steigende Preise an Mobilitätsanbieter weitergeben, was wiederum Leasing- und Mietangebote verteuert und die Nachfrage beeinflusst.

Nachhaltigkeit und Flexibilität als Erfolgsfaktoren

In diesem Spannungsfeld empfiehlt Hägele zwei strategische Leitlinien. Erstens: nachhaltiger werden und CO2-neutrale Mobilitätslösungen priorisieren, um die Vorgaben des Klimaschutzes frühzeitig in die Angebote zu integrieren und Kunden zu unterstützen. Zweitens: auf Flexibilität und digitale Tools setzen, damit sich Vertrieb, Produkte und Prozesse problemlos an neue Hersteller, Vertriebsmodelle und Marktanforderungen anpassen. Denn nur mit Innovationsbereitschaft und ständiger Anpassung wird die Branche dem steigenden Wettbewerbsdruck standhalten.

VMF als Plattform für den Wandel

"Wir sind stolz auf das, was wir 2024 gemeinsam erreicht haben, und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und Möglichkeiten. Der VMF wird auch 2025 eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Mobilität von morgen spielen", unterstreicht Hägele. Gerade in Zeiten intensiver Veränderungen bleibt der Verband eine wichtige Schnittstelle für alle Branchenakteure.