firmenauto test drive 2025: Flotten im Fokus

Rückblick test drive 2025 Hannover
Praxistest statt Theorie

Rund 50 Testfahrer, mehr als 20 unterschiedliche, topaktuelle Modelle und jede Menge neuer Eindrücke: Warum sich der Blick über den Tellerrand für viele Fuhrparkverantwortliche gelohnt hat. Rückblick mit großer Bildergalerie auf den test drive in Hannover 2025.

firmenauto test drive in Hannover 2025
Foto: @Thomas Kueppers

Der firmenauto test drive 2025 in Hannover war für viele Fuhrparkverantwortliche mehr als nur eine Probefahrt. Es war ein echter Realitätscheck – was passt in den eigenen Fuhrpark, was lohnt den zweiten Blick und welche Fahrzeuge überraschen vielleicht gerade deshalb, weil man sie bislang nicht auf der Liste hatte?

Effizient testen, gezielt vergleichen

„Die Veranstaltung ist wirklich gut organisiert“, lobt Lara Steinbeck (Leben leben), die mit Kollegin Vanessa Lime vor Ort war. „Das Fahrzeugangebot zeigt, wie groß das Spektrum heute ist. Für uns stehen vor allem Elektroautos im Fokus, denn wir bauen unseren Fuhrpark aktuell um.“ Die Gründe dafür liegen auf der Hand: „Unsere Dienstwagenfahrer fragen verstärkt nach E-Fahrzeugen – auch, weil sie von der geringeren Versteuerung des geldwerten Vorteils profitieren.“

Daniel Helms (Johanniter-Unfall-Hilfe) nutzt die Chance, viele Modelle in kurzer Zeit zu testen – darunter auch Exoten: „Gut, dass hier auch Fahrzeuge wie XPeng oder BYD dabei sind. Die stehen nicht unbedingt ganz oben auf unserer Liste, aber genau deshalb lohnt sich der Blick. Letztes Jahr haben wir beim test drive den Smart #3 entdeckt – jetzt fährt er bei uns im Fuhrpark.“ Für Helms ist klar: „Es ist wichtig, die Augen offenzuhalten.“

Neue Marken, neue Chancen

Tatsächlich richtete sich das Interesse vieler Teilnehmer verstärkt auf Fahrzeuge der Importeure. Nicht aus modischen Gründen, sondern wegen konkreter Performance und Alltagstauglichkeit. Christian Schnabel von der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen etwa prüft sorgfältig: „Derzeit sind bei uns noch vor allem deutsche Hersteller im Fokus. Aber der Markt verändert sich, und wir wollen auch über den Tellerrand blicken.“ Besonders überzeugt haben ihn der BYD Seal und der XPeng G6: „Beide sind gut verarbeitet, bieten viel Platz und haben ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Solche Eindrücke bekommt man nur, wenn man sich die Fahrzeuge live anschaut – wie hier.“

Elektroautos: Zwischen Bauchgefühl und Praktikabilität

Auch Martin Fehmer von der Schmidt Gruppe schaut sich gezielt nach neuen Modellen mit E-Antrieb um. „Elektromobilität ist für uns ein großes Thema – allein schon wegen der gesetzlichen Anforderungen.“ Die beiden Modelle, die ihn besonders beeindruckt haben, sind der Cupra Tavascan und der große Volvo EX90. Doch auch kompaktere Stromer wie der Renault R5 sind für ihn eine Option: „Perspektivisch kann ich mir den gut als Poolfahrzeug vorstellen.“

Der XPeng G6 sorgt für Gesprächsstoff

Gleich mehrfach fiel der Name des XPeng G6 – offenbar ein Fahrzeug, das viele Flottenmanager aufhorchen ließ. Finn Börnsen (Vollers Group) bringt es auf den Punkt: „Der G6 hat mich überzeugt. Er könnte bei uns tatsächlich der Nachfolger für das Tesla Model Y werden.“ Gleichzeitig sei für ihn der persönliche Austausch auf Veranstaltungen wichtig: „Wir haben ja alle ähnliche Themen.“

Kandidaten für den Fuhrpark gesucht

Andere Teilnehmer kamen mit konkreten Modellfragen: Marcus Grabarits (Bertuleit & Bökenkröger) etwa informierte sich gezielt über den neuen VW Tayron, der für ihn als klassischer Flottenkandidat infrage kommt. Katja Lokau (swb) zeigte sich nach den Probefahrten besonders angetan von Polestar 4 und dem XPeng G9 – beide Fahrzeuge überzeugten sie im Gesamteindruck.

Dörte Michels (FDZ Fahrzeug Dienstleistungs-Zentrale) interessierte sich nicht nur für die Fahrzeuge, sondern auch für das Thema Service: „Das Werkstattnetz ist für uns ein wichtiger Aspekt.“ Emotional überzeugt hat sie vor allem ein Modell: „Der Ford Capri – das ist mal was anderes, auch was das Interieur angeht.“

Was bleibt nach einem intensiven Testtag?

Viele neue Eindrücke, jede Menge Vergleichsmöglichkeiten und die Erkenntnis, dass sich das offene Testformat bewährt hat. Ob etablierte Modelle oder neue Marken – beim firmenauto test drive konnten sich die Fuhrparkverantwortlichen ein eigenes Bild machen – und eben auch entdecken, was man vorher nicht auf dem Schirm hatte.

Wissen tanken: Vorträge liefern konkrete Lösungen

Neben den Testfahrten bietet das Rahmenprogramm praxisnahe Orientierung. Im Vortrag „Don’t worry, be electric“ erklärt Ralf Lumma und Peter Rumpel von der Deutschen Leasing, welche Auswirkungen die EU-Richtlinien auf Fuhrparks haben und wie man Ihnen als Mobilitätsmanager am besten begegnet.

Marcus Federhoff, COO der Fleet-Hub GmbH, spricht über „Mit KI zum digitalen Fuhrpark“ und zeigt, wie automatisierte Abläufe Prozesse im Fuhrpark vereinfachen können: „KI ersetzt nicht die Flottenleitung – aber sie gibt Entscheidern ein viel schärferes Bild ihrer Fahrzeugnutzung.“

Zum Thema Ladeinfrastruktur referiert Peter Siegert von EnBW mobility+. In seinem Vortrag „Business Professional“ stellt er ein Komplettpaket für Flottenbetreiber vor: Hardware, Software, Zugangskarten und einfache Abrechnung aus einer Hand.

test drive Hannover verpasst?

Kein Problem: Insgesamt macht der firmenauto test drive noch in fünf Städten Station. Nutzen Sie die Gelegenheit und melden sich an unter: