Goldene Herbstsonne, voller Parkplatz, gespannte Gesichter: Beim firmenauto test drive in Taufkirchen südlich von München traf sich die Fuhrparkbranche zum Erfahrungsaustausch – und zum Fahren. Rund 60 Fuhrparkverantwortliche und Mobilitätsmanager kamen ins Hotel Limmerhof, um die neuesten Modelle zu testen, Fachvorträge zu hören und sich über die Zukunft der Unternehmensmobilität auszutauschen.
Denn viele Unternehmen stehen mitten in der Transformation – weg vom klassischen Verbrenner, hin zu einem elektrifizierten, CO₂-optimierten Fuhrpark. Doch der Wandel bringt neue Herausforderungen mit sich: Ladeinfrastruktur, Energiepreise, Reichweiten, Restwerte und Nutzerakzeptanz. Umso wichtiger sind Veranstaltungen wie der firmenauto test drive, die praxisnah Orientierung geben und den Austausch fördern.
40 Modelle, 25 Marken – Orientierung für Fuhrparkmanager
Mit 40 Fahrzeugen von 25 Herstellern bot der Test Drive einen umfassenden Überblick über das aktuelle Marktgeschehen: 28 vollelektrische Modelle, 10 Hybride und zwei Verbrenner standen bereit. Vom kompakten Citroën ë-C3 über den Ford Capri Extended Range Premium bis hin zum Porsche Macan 4 oder dem Xpeng G6 AWD Performance – kaum ein Segment blieb unbesetzt.
„Die Veranstaltung bietet Orientierung – man kann viele verschiedene Modelle fahren und bekommt Alternativen zum VW Passat aufgezeigt“, sagte Christiana Hecker (Wacker Neuson SE), die in ihrem Unternehmen gerade den Umstieg auf E-Dienstwagen vorbereitet.
Auch die Streckenführung überzeugte: Über Landstraßen, durch Ortschaften und auf der Autobahn konnten die Teilnehmer die Fahrzeuge unter realen Bedingungen testen.„Eine tolle Location mit optimaler Anbindung – hier kann man sowohl über Landstraßen als auch auf der Autobahn fahren“, lobte Andrea Stadler (IU Internationale Hochschule GmbH).
Markenvielfalt - auch jenseits des Mainstreams
Ein besonderer Reiz des Events lag in der Markenvielfalt: Neben etablierten Herstellern wie VW, Ford, Opel oder Peugeot präsentierten sich auch Anbieter, die man in Fuhrparks bislang seltener sieht – etwa BYD, Changan, Lynk & Co, Leapmotor und Xpeng.
„Eine tolle Veranstaltung – alles ist zentral organisiert, und man hat die Möglichkeit, Fahrzeuge und Marken zu testen, die nicht zum Mainstream gehören“, betonte Michael Pohl (fleetXperts).
Gerade für Fuhrparkmanager, die Alternativen zu klassischen Marken prüfen, sind solche Testmöglichkeiten wertvoll. „Sehr informativ – interessante Vorträge, die Möglichkeit, viele unterschiedliche Marken zu testen, und der direkte Austausch mit Herstellern und Kolleginnen und Kollegen machen den Tag rund“, ergänzte Jan-Lucas Köhler (Rödl & Partner GmbH).
Impulse aus der Praxis für die E-Transformation
Neben den Testfahrten bot das Vortragsprogramm wertvolle Einblicke in die Zukunft des Flottenmanagements:
- Hans Westermayer (Deutsche Leasing AG) eröffnete mit „Don’t worry, be electric“ und zeigte, wie Finanzierungslösungen die E-Mobilität im Unternehmen erleichtern können.
- Peter Siegert (EnBW mobility+) stellte in „EnBW mobility+ Business Professional – die Komplettlösung für Ihren Fuhrpark“ ein integriertes Konzept für Ladeinfrastruktur, Stromtarife und Abrechnung vor.
- Marcus Federhoff (Fleet-Hub GmbH) präsentierte in „Mit KI zum digitalen Fuhrpark“, wie Künstliche Intelligenz Prozesse automatisiert und Transparenz schafft.
„Der Mix aus Vorträgen zu Themen wie Leasing, Elektrifizierung und Fuhrparkmanagement ist wirklich gelungen“, lobte Julian Pröve (AFC Claims GmbH).
Wissen teilen, Wandel gestalten
Neben dem Fahrprogramm stand der persönliche Austausch im Mittelpunkt.„Für mich steht der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen im Vordergrund, gerade weil wir uns aktuell in einer Transformationsphase befinden“, erklärte Barbara Deklerski (Vita Zahnfabrik). „Hier bekomme ich viele wertvolle Informationen, auch durch die Vorträge. Aber natürlich ist auch die große Vielfalt an Fahrzeugen spannend.“
Der firmenauto test drive Taufkirchen zeigte damit eindrucksvoll, dass die Fuhrparktransformation nicht nur über Technik, sondern vor allem über Kommunikation gelingt. Zwischen Gesprächen, Testfahrten und Fachimpulsen entstand genau das, was die Branche jetzt braucht: Orientierung, Austausch – und Motivation, den Wandel aktiv zu gestalten.
Folgende Fahrzeuge waren beim test drive Taufkirchen:
Alfa Romeo
- Junior Elettrica 280 Veloce
Alpine
- A290 Elektro 220 GTS
- A110 1.8 TCe GTS
BYD
- Dolphin Surf Elektro Comfort
- Seal Elektro Excellence AWD
- Tang
- Seal U DM-i Design
Changan
- Deepal S05 AWD Max
Citroën
- ë-C3 113 Standard-Range Max
Cupra
- Tavascan 4Drive VZ
- Formentor 1.5 e-Hybrid
Dacia
- Bigster Hybrid 155 Journey
- Jogger TCe110 Extreme 7-Sitzer
DS Automobiles
- N°8 FWD Long Range Etoile
Fiat
- Grande Panda Elektro 44 kWh La Prima
Ford
- Capri Extended Range Premium
- Puma gen-E Premium
Genesis
- eGV70 Allrad Premium
- GV60 Heckantrieb Premium
Honda
- e:Ny1 Elektro
- Civic e:HEV Advance
Hyundai
- Inster 115 Frontantrieb Prime
Jeep
- Avenger 1.2 4xe Hybrid (Allrad) Overland
Leapmotor
- C10 Range Extended Electric Vehicle
Lexus
- 450h+ F-Sport Design
Lucid
- Air Doppelmotor/Allradantrieb Touring
Lynk & Co
- 01 1.5 TD
- 02
- 08 1.5 TD
Opel
- Grandland Electric GS
Peugeot
- e-5008 Elektromotor 210 GT
Porsche
- Macan 4 Allrad
Renault
- 5 E-Tech 150 Comfort Range Iconic Five
- Scenic E-Tech 220 Long Range Iconic
Toyota
- bZ4X Basis
- ProAce Meister
Volkswagen (VW)
- ID.Buzz (Langer RS) Dual E-Motor GTX 4Motion
- ID.7 Tourer Pro S 86 kWh
- Tayron 1.5 eHybrid R-Line
Xpeng
- G6 AWD Performance