Fahrbericht Subaru Forester: Stärker im Gelände

Fahrbericht Subaru Forester 2025
Robustes SUV mit Hybrid-Power

Der Subaru Forester 2025 kombiniert bewährten Allradantrieb mit Hybrid-Unterstützung. Was das neue Modell kann und warum es weiterhin für viele Gewerbetreibende interessant ist, zeigt der erste Test - mit Bildergalerie.

Subaru Forester 2025
Foto: Subaru

Seit seinem Start in Deutschland im Jahr 1979 gilt der Subaru Forester als der beste Freund aller Autofahrer, die Wert auf ein robustes, überdurchschnittlich geländetaugliches, geräumiges und preislich nicht abgehobenes Fahrzeug legen. Knapp 89.000 Exemplare wurden insgesamt in Deutschland verkauft. Schon der Name Forester markiert eine wichtige Zielgruppe, die der Förster und der sonstigen im Wald und auf der Heide Beschäftigten. Das dürfte bei Subarus wichtigstem Modell hierzulande auch in Generation sechs nicht anders sein. Es bringt natürlich das markentypische permanente Allradsystem namens Symmetrical AWD mit. Die überarbeitete Optik mit einem an der Front "entschlossenen Blick" sorgt für einen kraftvolleren Auftritt, und ist wie üblich Geschmackssache.

Hybrid-Unterstützung und Offroad-Talent

Dank der 22 Zentimeter Bodenfreiheit und des weiter verbesserten Allrad-Assistenzsystems X-Mode samt aktiver Drehmoment-Verteilung ist man im neuen Mittelklasse-SUV mit 4,67 Metern Länge auch im groben Geläuf erstaunlich souverän unterwegs. Bei den ersten Testfahrten in einem Brandenburger Offroad-Park war müheloses Weiterkommen auch in wirklich vertrackten Fahrsituationen gar kein Problem. Dabei ließ sich der Krafteinsatz sauber dosieren – auch dank der Mildhybrid-Unterstützung für den bekannten Zweiliter-Boxer unter der Motorhaube, der im Zuge des Generationenwechsels etwas geschwächt wurde. Statt bisher 150 PS liefert der Verbrenner nun noch 136 PS, das maximale Drehmoment sank um zwölf auf jetzt 182 Nm. Die Elektro-Abteilung liefert 12,3 kW/16,7 PS und 66 Nm dazu, das erleichtert das Anfahren und die Gelände-Schleichfahrt. Wer in der Stadt das rechte Pedal nur ganz zart streichelt, kann sogar bis zu maximal zwei Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Bei Bedarf beschleunigt der große Subaru in 12,2 Sekunden auf 100 km/h, sie Spitze wird mit 188 km/h angegeben.

Subaru Forester 2025
Subaru

Gelungene Innenraum-Synthese: ein Hauch elegant, ein Hauch rustikal.

Auf der Straße komfortabel, aber durstig

Auf Asphalt gibt sich der Forester wie ein sympathischer, verlässlicher Kumpel. Er ist relativ komfortabel abgestimmt, unterstützt vom Karosserieaufbau her und wegen seines stufenlosen Automatik-Getriebes trotz der virtuellen Schaltpunkte eher das geschmeidige Gleiten als die hektische Kurvenhatz. Sinnvoll ist eine gewisse Zurückhaltung am Gaspedal auch wegen der nicht wirklich zurückhaltenden Trinksitten des Boxermotors. Bei der ersten sehr zurückhaltend absolvierten, meist tempolimitierten und innerörtlichen Testfahrt war der Bordcomputer jedenfalls auch onroad nicht unter 7,5 Liter je 100 Kilometer zu bringen. Auf der Autobahn dürfte locker eine Neun vor dem Komma stehen. Der WLTP-Wert liegt bei unverändert 8,1 Litern, das ist trotz des permanenten Allradantriebs nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Geräumiges Interieur und bequeme Sitze

Ob die neu gestalteten Vordersitze tatsächlich wie versprochen Rücken- und Nackenschmerzen minimieren, muss erst ein ausführlicher Test klären. Man sitzt jedenfalls, so der Eindruck nach den ersten Stunden, durchaus bequem, hat ordentlich Platz rundum, auch zu zweit auf der Rückbank. Das Kofferraumvolumen gibt Subaru mit 508 bis 1.731 Liter an, der Kofferraum ist glattflächig und gut nutzbar.

Moderne Technik und neue Assistenzsysteme

Das Zentralinstrument hinter dem Leder-Multifunktionslenkrad ist 4,2 Zoll groß, das Zentraldisplay, auf dem auch die Bilder der neuen 360-Grad-Kamera ein gespielt werden, hat eine Diagonale von 11,6 Zoll. Die Bedienung ist nicht allzu kompliziert, eine gewisse Eingewöhnungszeit ist aber wie mittlerweile in jedem neuen Auto nötig. Durchaus gelungen ist die Kombination aus Touchflächen und analogen Tasten und Knöpfen. Apple CarPlay und Android Auto können kabellos eingebunden werden. Die Navigation unterstützt jetzt auch Apple Karten und die what-3-words-Kartierung. Eine induktive Ladeschale in der Mittelkonsole ist serienmäßig eingebaut.

Subaru Forester 2025
Subaru

Auch der Heckpartie sieht man auf den ersten Blick ihre Herkunft aus dem Hause Subaru an.

Sicherheit auf neuem Niveau

Durch die Kombination aus Stereokamera, Weitwinkel-Monokular-Kamera und Frontradar soll das erweiterte Eyesight-System, also die Kombination der Assistenzsysteme, noch effektiver arbeiten. Hilfreich im Gelände ist der Blick direkt vor und neben das Fahrzeug. Integriert sind etwa ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, ein aktiver Spurhalte- und ein Spurleitassistent, die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung und die mit dem intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer kombinierte Verkehrszeichenerkennung. Neu bei Subaru sind ein Notfall-Anhaltesystem für den Fall, dass der Fahrer nicht mehr reagieren kann und der vordere Querverkehrswarner. Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrsassistenten und neun Airbags sind ebenfalls an Bord.

Ausstattung und Preise: Das kostet der neue Forester

Zwei-Zonen-Klimaautomatik, elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel, Rückfahrkamera, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und beheizbare Vordersitze werden schon in der Basis namens Trend ab 34.025 Euro (alle Preise netto) geliefert. In den höheren der insgesamt vier Ausstattungsstufen (Active, Exclusive, Platinum, 36.798 Euro, 40.118 Euro und 41.336 Euro) kommen noch Annehmlichkeiten wie eine elektrisch öffnende Hecklappe oder das elektrische Panorama-Glasschiebedach dazu. Im Topmodell sorgt ein Audiosystem von Harman/Kardon mit elf Lautsprechern für den guten Ton. Preislich startet der Forester bei 34.025 Euro.

Subaru Forester – Technische Daten

Fünftüriges SUV der Mittelklasse mit fünf Sitzen; Länge: 4,67 Meter, Breite: 1,83 Meter (ohne Außenspiegel), Höhe: 1,73 Meter, Radstand: 2,67 m, Kofferraumvolumen 508 – 1.731 l.

Motor: Zweiliter-Vierzylinder-Boxer, 136 PS bei 5.600 U/min, maximales Drehmoment: 182 Nm bei 4.000 U/min, Mildhybrid-System mit E-Motor (12,3 kW), Allradantrieb, stufenloses Automatikgetriebe, 0 - 100 km/h: 12,2 s, Vmax: 188 km/h, Normverbrauch: 8,1 l/100 km, CO2-Emission: 183 g/km, CO2-Klasse G, Abgasnorm: Euro 6e (EA)

Preis: ab 34.025 Euro

Subaru Forester – Kurzcharakteristik

Warum: Vielseitiges, geräumiges SUV mit hoher Gelände- und Wintertauglichkeit

Warum nicht: hoher Verbrauch bei überschaubaren Fahrleistungen

Was sonst: Nissan Qashqai, Toyota RAV4, Skoda Kodiaq, VW Tiguan . . .

Wann kommt er: bereits im Handel