E-Auto bei Hitze: Akku besser nicht voll laden

E-Auto-Batterien richtig laden
Warum 100 % Akku bei Hitze keine gute Idee sind

E-Auto-Akkus leiden bei Hitze und Kälte – besonders beim Parken mit zu vollem oder leerem Akku. Wer die Batterie richtig lädt, erhöht deren Lebensdauer und bleibt auch im Winter mobil.

Ionity 2025
Foto: Ionity

Vollladung bei Hitze vermeiden

Elektroautos sollten an heißen Sommertagen nicht mit vollständig aufgeladenem Akku in direkter Sonneneinstrahlung abgestellt werden. Hohe Temperaturen in Verbindung mit einem zu 100 Prozent geladenen Energiespeicher sind langfristig keine gute Kombination – sie können sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Lebensdauer des Akkus beeinträchtigen. Besonders in den Sommermonaten ist es daher ratsam, die übliche Herstellerempfehlung zu beachten und den Akku in der Regel nur bis etwa 80 Prozent zu laden. Ein vollständiger Ladevorgang sollte lediglich dann erfolgen, wenn unmittelbar danach eine längere Fahrt geplant ist.

Auch Kälte kann dem Akku zusetzen

Grundsätzlich sind extreme Temperaturen für Elektrofahrzeuge problematisch. In der kalten Jahreszeit sollte das Auto nicht über einen längeren Zeitraum mit nahezu leerem Akku stehen. Fachleute empfehlen, die Batterie bei niedrigen Temperaturen im Bereich zwischen 20 und 40 Prozent geladen zu halten. Wer sich nicht strikt an diese Vorgaben hält, muss zwar nicht gleich mit Schäden rechnen – insbesondere moderne E-Autos verfügen über ausgeklügelte Thermomanagementsysteme, die ungünstige Temperatur- und Ladezustände weitgehend kompensieren können. Abweichungen vom idealen Ladezustand beim Parken sind deshalb gelegentlich unbedenklich, dauerhaft sollte man jedoch die empfohlenen Ladebereiche einhalten, um die Batterie zu schonen.