Rund zehn Millionen Autofahrer haben im Oktober ihre Fahrzeugbeleuchtung in der Werkstatt kostenlos überprüfen lassen, das Fazit der Kontrolleure: Ein Drittel aller getesteten Autos ist mit unzureichendem Licht unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ergebnisse leicht besser, haben die Organisatoren des Licht-Tests, der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht, bekannt gegeben.
Typische Fehler sind zu hoch eingestellte Scheinwerfer, die den Gegenverkehr blenden – bei jedem zehnten Fahrzeug war mindestens einer zu hoch eingestellt. Aber auch zu tief positioniertes Licht (8%) kann gefährlich werden, weil es die Straße unzureichend ausleuchtet. Ebenfalls relativ häufig (8,6%) sind nicht ordnungsgemäß funktionierende Rückleuchten. Erschreckend: Einige Fahrzeuge fuhren sogar mit zwei ausgefallenen Hauptscheinwerfern bei den Testern vor (0,30%).
Brandenburg vorbildlich
Im Vergleich der Bundesländer schneidet Brandenburg am besten ab: Hier waren von allen statistisch erfassten Fahrzeugen 22,6 Prozent mangelhaft, es folgt Sachsen-Anhalt mit einer Mängelquoten von 23,4 Prozent. Am unteren Ende der Skala liegen Hamburg und Nordrhein-Westfalen, hier war fast bei jedem zweiten Auto (rund 40%) die Beleuchtung mangelhaft.
Knapp 142.000 Licht-Prüfungen flossen in die Statistik ein. Den Licht-Test gibt es seit 58 Jahren. Eine deutliche Besserung der Mängelquote ist laut ZDK in den Jahren nicht zu verzeichnen.