Winterdiesel: Schutz für Diesel im Winter

Winterdiesel
Frostschutz für Diesel

Winterdiesel schützt vor Frostproblemen. Vor allem selten genutzte Dienstfahrzeuge mit Dieselmotor, die draußen parken, sollten nun mit Winterdiesel betankt werden.

Tanken 2024
Foto: SPX

Diesel mag keine Minustemperaturen. Damit der Kraftstoff bei starker Kälte flüssig bleibt, haben die deutschen Tankstellen wieder auf Winterdiesel umgestellt. Spätestens seit Mitte November wird bundesweit ausschließlich der frostfeste Sprit verkauft, der Temperaturen bis mindestens 20 Grad unter null verträgt. Einzelne Anbieter versprechen auch eine Fließfähigkeit bis minus 40 Grad.

Warum Winterdiesel im Winter unverzichtbar ist

Vor allem die Fahrer von nur selten bewegten Autos sollten nun den Tank nachfüllen und den "Sommerdiesel" mit frischem Kraftstoff verdünnen. Das gilt besonders für Fahrzeuge, die im Winter draußen stehen und nicht benutzt werden, etwa Wohnmobile oder Transporter. Wie Winterdiesel Frostprobleme verhindert

Spezielle Zusätze verhindern beim Winterdiesel das Ausflocken von Paraffinkristallen bei Temperaturen unter minus 10 Grad Celsius. Diese könnten ansonsten Kraftstofffilter und Einspritzanlage verkleben, so dass der Motor nicht arbeitet. Autofahrer sollten beim Tanken daher auch gleich den eventuell vorhandenen Ersatzkanister mit dem frostsicheren Kraftstoff füllen.

Was tun, wenn Sommerdiesel im Tank bleibt?

Wer mit zu viel Sommerdiesel im Tank vom Frost überrascht wird, kann nur warten und das Auto "auftauen" lassen. Am besten in einer beheizten Garage. Keinesfalls darf man versuchen, Diesel mit Petroleum oder Benzin wieder flüssig zu bekommen; moderne Motoren vertragen solche Zusätze nicht. Auch das Anwärmen des Tanks mit einem Gasbrenner sollte man auf jeden Fall unterlassen, da sich der Kraftstoff entzünden kann.