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Kombis für die Flotte Es muss nicht immer ein SUV sein

Opel Astra GSE 2021 Foto: Opel

Handlich, sparsam, relativ günstig – der Kompaktkombi hat dem SUV der gleichen Klasse einiges voraus. Fünf Modelle, die für Firmen-Fuhrparks interessant sind.

Der kompakte Kombi steht zu Unrecht im Schatten der kompakten SUV. Während er bei Laderaumgröße und Alltagstauglichkeit locker mithält, sind Preise und Verbrauch meist spürbar günstiger. Fünf Modelle in der Übersicht:

Opel Astra Sports Tourer (608 bis 1.634 Liter):

Die geräumigste Variante der Astra zählt zu den frischesten Kombis im Kompaktsegment. Und das merkt man: Die Karosserie ist schnittig und modern gestaltet, das Infotainmentsystem auf Höhe der Zeit und das Motorenangebot groß. Kräftigstes Triebwerk ist der kürzlich eingeführte 225 PS starke Plug-in-Hybrid im sportlich modifizierten GSe. Alternativ ist eine Variante mit 180 PS zu haben, an konventionellen Motoren sind außerdem zwei Benziner und ein Diesel im Programm. Im Laufe des Jahres ergänzt ein reines E-Modell mit über 400 Kilometern Normreichweite das Angebot. Der Kofferraum fällt dann ein wenig kleiner aus, um der Batterie Platz zu machen. Waren die Vorgängergenerationen noch etwas zu schwer, unhandlich und träge, ist die nun erstmals unter Stellantis-Regie erfolgte Neuauflage deutlich sportlicher und agiler geraten. Auch das Raumangebot hat zugelegt. Die Preisliste startet bei 23.025 Euro (alle Preise netto) für das Modell mit dem 110 PS starken 1,2-Liter-Benziner.

Ford Focus 2022 Foto: Ford
Der Ford Focus bleibt auf der Höhe der Zeit.

Ford Focus Turnier (Ladevolumen: 635-1.653 Liter):

Der Focus ist bei Ford zum Auslaufmodell geworden, will die Marke doch elektrischer und amerikanischer werden. Trotzdem bleibt der "Turnier" mehr als ein Geheimtipp, wenn es um die Kombination von großen Platzangebot und dynamischem Fahrverhalten geht. Die aktuelle Generation zeigt sich aber auch sonst auf der Höhe, punktet auch nach fünf Jahren Bauzeit noch mit modernen Assistenten und ordentlichem Infotainment. Beim Antrieb vertraut der Focus mittlerweile fast komplett auf seine 1,0-Liter-Dreizylinderbenziner (100 PS bis 155 PS), die bei entspannter Fahrweise sehr sparsam sein können. Dazu gibt es einen 120 PS starken 1,5-Liter-Diesel und als sportlichste Alternative einen 2,3-Liter-Turbobenziner, der dem 280 PS starken ST-Modell vorbehalten ist. Letzteres kostet stolze 37.479 Euro, die zivileren Ausführungen starten bei 27.059 Euro.

Toyota Corolla 2023 Foto: Toyota
Den Toyota Corolla gibt es nur mit Hybrid.

Toyota Corolla Touring Sports (581 bis 1.591 Liter):

Stärkstes Argument für den Kauf eines Corolla ist sein sparsamer Hybridantrieb. Den gibt es auch im Kombimodell in zwei Varianten mit 140 PS und 196 PS, die sich locker mit 4 bis 5 Litern Sprit auf 100 Kilometern fahren lassen. Vor allem die kräftigere Variante kombiniert die Effizienz auch noch mit ansprechenden Fahrleistungen. Die elektrisch unterstützten Vierzylinder sind seit rund zwei Jahren im Corolla alternativlos, die reinen Benziner sind gestrichen, einen Diesel gab es in dieser Generation nicht. Abseits vom Antrieb überzeugt der Japaner ebenfalls, das Platzangebot im Fond und das Gepäckabteil leiden aber etwas unter der Hybridbatterie. Anfang 2023 gab es ein Lifting mit leichten optischen Änderungen und vor allem einem modernisierten Infotainmentsystem. Die Preise sind kräftig gestiegen und starten nun bei 28.950 Euro.

VW Golf Variant 2020 Foto: VW
Der VW Golf Variant gibt es als R-Modell.

VW Golf Variant (611–1.642 Liter):

Der Golf hat seinen Nimbus-Bestseller mittlerweile verloren. Der Wolfsburger bietet aber immer noch ein komplettes Paket in Form ausgereifter Fahreigenschaften, gutem Platzangebot und umfangreichem Motorenprogramm. Da lässt sich auch verkraften, dass Bedienbarkeit und Innenraumanmutung nicht mehr auf allerhöchstem Niveau liegen. Verfügbar sind Benziner sowie Diesel, Allrader, Erdgasmotoren und auch eine 320 PS starke Sportausführung ("R"). Einen Plug-in-Hybrid gibt es allerdings zurzeit genauso wenig wie ein reines E-Modell. Weiteres Manko: die selbstbewusste Preisliste, die bei 25.546 Euro für den 110 PS starken Dreizylinderbenziner mit wenig attraktiver Spar-Ausstattung startet.

Kia Ceed 2021 Foto: Kia
Kia bietet den Ceed auch als PHEV an.

Kia Ceed Sportswagon/Proceed:

Die Koreaner bieten gleich ein doppeltes Kombi-Programm: Neben dem klassisch auf Ladevolumen optimierten SW gibt es den schicker geschnittenen Shooting Brake namens Proceed. Der ist gleich lang, fällt aber eine Handbreit niedriger aus und bietet hinter der schräg stehenden Klappe weniger Laderaum. Im Ausgleich hat er die gefälligere Optik. Beide Varianten punkten mit durchdachter Bedienung, umfangreicher Komfort- und Sicherheitsausstattung, ausgewogenem Fahrverhalten und nicht zuletzt mit sieben Jahren Garantie. Die Preise starten bei 26.000 Euro für den SW in der mager bestückten Basisausrührung, den Proceed gibt es für 28.571 Euro, dann allerdings bereits mit deutlich besserer Ausstattung und stärkerem Antrieb.

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