CAM: Diese E-Autos passen in den Fuhrpark

Innovative E-Modelle mit Flottenpotenzial
VW und Nio führen laut Studie bei Elektromobilität

Laut CAM-Studie 2025 lohnen sich E-Modelle von VW, Renault, Kia und Audi besonders für Fuhrparks. Reichweite, Effizienz und Ladeleistung stehen dabei im Fokus der Bewertung.

VW ID.7 GTX 2024
Foto: VW

E-Auto-Innovationen mit Flottennutzen

Elektromobilität ist im Fuhrpark angekommen – doch welches Modell passt wirklich zum Einsatzprofil im Unternehmen? Orientierung bietet der aktuelle AutomotiveINNOVATIONS Report 2025 des Center of Automotive Management (CAM). Er zeigt, welche Hersteller bei Technik, Effizienz und Alltagstauglichkeit vorne liegen. Besonders spannend für Flottenverantwortliche: Viele der untersuchten Innovationen betreffen genau die Aspekte, die im täglichen Einsatz relevant sind – etwa Ladegeschwindigkeit, Reichweite oder Energieverbrauch.

"Die Innovationsstärke ist ein zentraler Treiber des BEV-Absatzes", erklärt CAM-Leiter Prof. Dr. Stefan Bratzel. "Wer in Technik investiert, wird auch marktseitig belohnt." Dass diese Innovationskraft messbar mit den Verkaufszahlen korreliert, bestätigt die CAM-Studie mit einem eindeutigen Datenbild.

VW-Modelle punkten mit Effizienz und Reichweite

Unter den Volumenmarken zeigt sich Volkswagen besonders innovationsstark. Mit dem ID.3 GTX und dem ID.7 Pro S bietet Volkswagen zwei Modelle, die gezielt auf Flottenbedürfnisse einzahlen. Der ID.3 GTX kombiniert eine größere Batterie (79 kWh) mit einem flottenfreundlichen Reichweitenwert von bis zu 604 Kilometern. Dazu kommt eine Ladeleistung von bis zu 185 kW – gut für schnelle Zwischenstopps auf langen Strecken. Wer eher auf Dienstreisen unterwegs ist, dürfte sich für den ID.7 Pro S interessieren: Seine Kombination aus 86-kWh-Batterie und einem Verbrauch von 13,6 kWh/100 km spart nicht nur Energie, sondern reduziert auch Ladeaufwand im Alltag.

Kia EV3 2024
Kia

Der neue Kia EV3 überzeugt laut CAM-Studie mit der höchsten Reichweite im Segment der kleinen SUVs – ideal für Vertriebsmitarbeiter, Techniker oder Pflegekräfte im Außendienst.

Renault 5 bringt bidirektionales Laden in die Kompaktklasse

Renault überrascht mit dem Renault 5 E-Tech, der nicht nur effizient lädt, sondern auch Vehicle-to-Grid-Technologie bietet. Er könnte einerseits als Motivations-Fahrzeug für jüngere Arbeitnehmer als auch für Serviceflotten im städtischen Bereich interessant sein. Die Vehicle-to-Grid-Funktion, also die Rückspeisung von Strom ins Netz oder Firmengebäude, eröffnet neue Potenziale – etwa zur Integration in eigene PV-Anlagen oder zur Lastspitzenvermeidung. Das Modell liefert damit einen Einstieg in ein Thema, das in der betrieblichen Energie- und Mobilitätsstrategie zunehmend wichtiger wird.

Kia EV3: Kompakt-SUV für viele Einsatzbereiche

Der neue Kia EV3 überzeugt laut CAM-Studie mit der höchsten Reichweite im Segment der kleinen SUVs – ideal für Vertriebsmitarbeiter, Techniker oder Pflegekräfte im Außendienst. Ebenfalls interessant: Die Vehicle-to-Home-Funktion. Zwar ist das für den Flotteneinsatz nicht sofort essenziell, zeigt aber, wie breit die Einsatzmöglichkeiten moderner E-Fahrzeuge geworden sind – auch abseits der reinen Fahrleistung.

Premium-Elektros mit klarer Zielgruppe

Im Premiumbereich zeigen Audi und Nio, wohin die Reise geht. Der neue Audi A6 e-tron beispielsweise überzeugt mit niedrigem Verbrauch und hoher Reichweite – eine Kombination, die vor allem bei geschäftlich genutzten Langstreckenfahrzeugen zählt. Die Ladeanschlüsse auf beiden Seiten mögen banal wirken, sind im Arbeitsalltag aber eine echte Erleichterung. Nio wiederum bringt mit seiner Semi-Festkörperbatterie und 640-kW-Ladesäulen Technologie, die laut CAM mittelfristig auch Einfluss auf volumenstärkere Segmente haben könnte.

Warum das für Fuhrparks relevant ist

Für Flottenmanager und Mobilitätsverantwortliche sind Innovationen wie Ladeleistung, Reichweite oder bidirektionales Laden mehr als technische Spielereien. Sie entscheiden mit darüber, wie alltagstauglich ein E-Fahrzeug im Fuhrpark wirklich ist. Die CAM-Studie zeigt zudem, dass viele dieser Innovationen bereits in Serie verfügbar sind – und sich konkrete Vergleiche lohnen, auch im Hinblick auf Total Cost of Ownership und Einsatzprofil.