Top-Extras beim neuen Dienstwagen 2025

Welche Extras besonders gefragt sind
Navigation, Automatik, Einparkhilfe vorn

Welche Extras sind bei der Beschaffung von Neuwagen wichtig? Eine Umfrage zeigt klare Präferenzen für Navigation, Einparkhilfen und Assistenzsysteme – vor Leistung und Design.

Mercedes CLA 2025
Foto: Mercedes

Früher waren breite Reifen ein Statement, heute sind es Einparksystem oder Automatik. Wer sich ein neues Auto zulegt – sei es privat oder als Dienstwagen –, setzt zunehmend auf funktionale, alltagstaugliche Ausstattung. Sicherheit, Komfort und intuitive Bedienung stehen ganz oben auf der Wunschliste, während Statussymbole wie Leistung oder sportliches Zubehör in den Hintergrund rücken.

Das wollen Dienstwagenfahrer

Eine aktuelle Umfrage des Instituts IfD Allensbach zeigt: Navigation, Einparkhilfe und Automatikgetriebe sind für viele Käufer wichtiger als PS oder Design. Für Flottenverantwortliche heißt das: Die Nutzererwartungen verschieben sich – weg vom Prestige, hin zur Effizienz und Unterstützung im Fahralltag. Wer Fahrzeuge für Dienstzwecke konfiguriert, sollte diese Trends kennen – nicht zuletzt, um Schäden zu vermeiden, Kosten zu senken und die Fahrerzufriedenheit zu erhöhen.

Navigationssystem bleibt Nummer eins

57,7 Prozent der Befragten geben an, beim nächsten Autokauf auf ein fest eingebautes Navigationssystem nicht verzichten zu wollen. Das zeigt: Trotz Google Maps & Co. wünschen sich viele Nutzer ein ins Fahrzeug integriertes System – vor allem Vielfahrer im Dienstwagensegment profitieren von der einfacheren Bedienung und systemweiten Integration.

Assistenz beim Einparken hoch im Kurs

Knapp die Hälfte der Teilnehmer (49,6 %) bevorzugt eine elektronische Einparkhilfe oder ein automatisches Parksystem. In urbanen Flottenanwendungen oder bei großen Dienstwagen ist diese Funktion oft unverzichtbar – auch im Hinblick auf Schadensprävention und Stressreduktion im Berufsverkehr.

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VW

Elektronische Parksysteme erleichtern Rückwärtsmanöver und helfen, Schäden beim Ausparken zu vermeiden – und liegen auf Platz zwei auf der Wunschliste (49,6%).

Automatik statt Schaltgetriebe

Mit 44,3 Prozent liegt auch das Automatikgetriebe weit vorn in der Beliebtheitsskala. Damit spiegelt sich ein anhaltender Trend zur komfortableren Fahrweise wider – verstärkt durch den Umstieg auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die ohnehin meist ohne Kupplung auskommen.

Sicherheitsfeatures holen auf

Systeme wie Abstandsregeltempomat (39,7 %), Start-Stopp-Automatik (39,5 %), Notbrems-Assistent (38,8 %) und Spurhalte-Assistent (36,5 %) gehören zu den meistgewünschten Funktionen. Der Wunsch nach mehr aktiver Sicherheit nimmt weiter zu – auch weil viele dieser Systeme zur Serienausstattung in neuen Fahrzeuggenerationen gehören.

Komfortausstattung bleibt relevant

Auch klassische Komfortmerkmale wie Standheizung (33,1 %) und Kurvenlicht (31 %) bleiben für viele Käufer wichtig. Der Totwinkelwarner (30,7 %) ist als zusätzlicher Sicherheitsfaktor ebenfalls gefragt – besonders bei größeren Fahrzeugen oder SUV-Dienstwagen.

Anhängerkupplung und Soundanlage im Mittelfeld

28 Prozent der Befragten wünschen sich eine Anhängerkupplung, rund 27,6 Prozent eine hochwertige Soundanlage. Damit liegen diese Features im Mittelfeld – nützlich im betrieblichen wie im privaten Kontext, aber selten kaufentscheidend.

Vernetzung noch kein Muss

Nur rund ein Viertel der Befragten (24 %) legt Wert auf eine fest integrierte Internetverbindung. Auch der Wunsch nach mehr als 150 PS (23,1 %) oder Allradantrieb (20,2 %) ist vergleichsweise moderat. Diese Werte deuten darauf hin, dass Funktionalität und Sicherheit aktuell klar vor Image und Leistung stehen.

Sportlichkeit bleibt eine Nische

Klassisch sportliche Merkmale wie Head-up-Display (16,2 %), Spoiler oder Sportlenkräder (15,1 %) sowie Breitreifen (12,5 %) sind eher Randthemen. Nur 9,1 Prozent der Befragten wünschen sich einen Sechszylinder. Für Dienstwagen-Konfigurationen spielen diese Features meist keine große Rolle mehr.