Leasing bleibt ein zentrales Steuerungsinstrument für Dienstwagen und Flotten – doch die Motive unterscheiden sich deutlich. Während Unternehmen 2025 weiter auf höherpreisige Fahrzeuge und kalkulierbare Konditionen setzen, agieren Privatkunden vor allem kostenbewusst. Das zeigt der neue Leasing-Rückspiegel 2025 von LeasingMarkt.de.
Gewerbliches Leasing: Höhere Budgets, klare Kalkulation
Gewerbekunden standen 2025 für 45 Prozent der Leasinganfragen. Sie entschieden sich im Schnitt für Fahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von 52.350 Euro. Die durchschnittliche Leasingrate lag bei 330 Euro, der Leasingfaktor bei 0,63.
Antriebe im Fuhrpark: Benzin dominiert weiter
Bei den Antrieben dominierten weiterhin Benziner. Sie überzeugten laut Leasing-Rückspiegel durch breite Modellverfügbarkeit und wettbewerbsfähige Konditionen. Elektrofahrzeuge behaupteten zwar ihren Platz im gewerblichen Leasing, blieben jedoch hinter den politischen Zielsetzungen zurück. Diesel und Hybrid spielten nur eine Nebenrolle – nicht zuletzt wegen höherer Raten.
SUV setzen sich im gewerblichen Leasing durch
Insgesamt sind SUV die wichtigste Fahrzeugklasse im gewerblichen Leasing. Mehr als die Hälfte aller Anfragen entfiel 2025 auf dieses Segment. Der Trend zu größeren, vielseitig einsetzbaren Fahrzeugen setzte sich damit fort.
Privatleasing: Preisbewusstsein und wachsendes E-Interesse
Privatkunden stellten 2025 55 Prozent der Leasinganfragen. Ihre Entscheidungen waren deutlich preisgetrieben: Der durchschnittliche Bruttolistenpreis lag bei 44.574 Euro, die monatliche Leasingrate bei 271 Euro. Elektrofahrzeuge erreichten im Privatleasing einen Anteil von 27,2 Prozent. Damit liegt Leasing weiterhin über dem bundesweiten Durchschnitt der E-Neuzulassungen. Gleichzeitig zeigt sich jedoch: Attraktive Konditionen sind der entscheidende Hebel.
Neuwagen dominieren, Gebrauchte holen auf
Über alle Kundengruppen hinweg entfielen 72 Prozent der Leasinganfragen auf Neuwagen. Gleichzeitig legten junge Gebrauchtwagen weiter zu. Ihr Anteil stieg auf 16,5 Prozent, da sie geringere Einstiegskosten mit kalkulierbaren Laufleistungen verbinden – ein Aspekt, der auch für kostenbewusste Fuhrparks an Bedeutung gewinnt.






