Auf langen Strecken zählt nicht nur die Zeit, sondern auch der Preis – besonders für Vielfahrer, die regelmäßig auf Langstrecke unterwegs sind. Eine aktuelle Vergleichsstudie des Automobilclubs Mobil in Deutschland zeigt: Autohöfe sind im Schnitt rund 25 Prozent günstiger als klassische Raststätten – beim Tanken, Snacks und Kaffee.
Sparpotenzial für Vielfahrende
Für Vielfahrende ergeben sich damit messbare Einsparpotenziale. Wer regelmäßig tankt und einkauft, spart schnell mehrere Hundert Euro pro Jahr. Gerade bei steigenden Kosten kann die Wahl des richtigen Stopps also einen Unterschied machen.
Studie vergleicht Preise für Sprit, Snacks und Kaffee
Insgesamt zehn Autobahn-Rastanlagen wurden mit zehn benachbarten Autohöfen verglichen. Der Fokus lag auf klassischen Reiseausgaben: Diesel, Wasser, Cola, Cappuccino, Pringles, Bockwurst sowie der kostenpflichtige WC-Besuch. Die Preise wurden im Juni 2025 über mehrere Tage hinweg erhoben – mit einem eindeutigen Ergebnis: Während der komplette Warenkorb an der Raststätte im Schnitt 43,45 Euro kostete, lag der Durchschnittspreis am Autohof bei 36,20 Euro. Die Ersparnis: rund 7,25 Euro pro Besuch.

Kaffee zählt zu den Preistreibern an der Raststätte – im Test war er im Schnitt 71 Prozent teurer als am Autohof.
Bis zu 22 Euro Unterschied pro Tankfüllung
Der mit Abstand größte Preistreiber war der Diesel. Für 50 Liter mussten Autofahrende an der Rastanlage im Schnitt 103,13 Euro bezahlen. Am Autohof lag der Preis hingegen bei nur 80,91 Euro. Die Differenz von über 22 Euro summiert sich bei regelmäßigen Fahrten schnell – insbesondere für Außendienstler oder Poolfahrzeuge im Langstreckeneinsatz.
Snacks und Getränke: bis zu 40 Prozent teurer
Auch beim kleinen Einkauf zwischendurch lohnt sich der Blick aufs Preisschild. Stilles Wasser etwa kostet am Autohof 1 Euro, an der Raststätte dagegen 3,99 Euro. Eine Dose Pringles lag bei 3,50 statt 6,90 Euro. Selbst der Cappuccino war im Schnitt 50 Cent günstiger – bei oft besserer Qualität. Der gesamte Snackkorb war an der Raststätte durchschnittlich 20 Prozent teurer.

Der mit Abstand größte Preistreiber war der Diesel. Für 50 Liter mussten Autofahrende an der Rastanlage im Schnitt 103,13 Euro bezahlen. Am Autohof lag der Preis hingegen bei nur 80,91 Euro.
Toiletten mit Preisunterschied
Während viele Autohöfe kostenlose oder rabattierte WC-Anlagen anbieten, ist an Raststätten die Nutzung oft kostenpflichtig. Im Test waren es im Schnitt 1 Euro an der Raststätte – ohne Verzehrgutschein. Am Autohof dagegen wurde der Betrag entweder erstattet oder lag deutlich niedriger. Auch das gehört zum Sparpotenzial für Vielfahrer.
Warum gibt es so große Preisunterschiede?
Raststätten auf Autobahnen unterliegen streng regulierten Konzessionsverträgen und werden meist von wenigen großen Ketten betrieben. Autohöfe hingegen agieren frei am Markt, sind häufig mittelständisch geführt und stehen im Preisvergleich mit Tankstellen und Supermärkten. Das führt zu günstigeren Angeboten – und zu mehr Service.