JLR testet mit ev.energy eine neue Software, um das Laden von Elektroautos für Kundinnen und Kunden nachhaltiger und günstiger zu gestalten. Im Rahmen eines Pilotprojekts in Großbritannien wird der Ladevorgang für zehn Jaguar I-PACE gezielt außerhalb der Spitzenzeiten geplant und bevorzugt mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Das intelligente Lademanagement entlastet das Stromnetz und senkt die Kosten.
Vorteile für Nutzer und Netz
Die Software von ev.energy steuert, wann und wie geladen wird. In der Pilotphase werden Fahrdaten mit dem Connected-Car-Service von JLR verknüpft. So lässt sich das Laden zu netzfreundlichen Zeitfenstern automatisieren. Erfahrungen aus Großbritannien zeigen: Wer smart lädt, spart im Schnitt 166 Pfund pro Jahr und kann rund 489 Tonnen CO₂ vermeiden – das entspricht dem Energieverbrauch von über 1.400 Haushalten. Auch in Kalifornien wurden Ladevorgänge erfolgreich in günstige Tageszeiten verlagert, wenn zum Beispiel Solarstrom verfügbar ist.
Kooperation mit Start-up und Strategie dahinter
Die Zusammenarbeit ist Teil der Innovationsstrategie von JLR. Nach einer Beteiligung der eigenen Venture-Capital-Tochter an ev.energy setzt JLR auf neue Partnerschaften, um den Wandel zur Elektromobilität voranzutreiben. Ziel ist es, bis 2039 CO₂-neutral zu wirtschaften. Neben dem smarten Laden investiert JLR zum Beispiel auch in mobile Batteriespeicher und moderne Fahrzeugvernetzung.
Nächste Schritte: Ausweitung auf weitere Märkte
Nach Abschluss des Pilotprojekts plant JLR die Einführung der intelligenten Ladelösung in Großbritannien, den USA und der EU. So profitieren künftig mehr Fahrerinnen und Fahrer von niedrigeren Kosten und einem kleineren CO₂-Fußabdruck beim Laden. Die Initiative zeigt, wie Hersteller und Softwareanbieter gemeinsam an der Zukunft nachhaltiger Mobilität arbeiten.