Anstieg bei Autoteildiebstählen: Schäden steigen

Schäden belasten Versicherungen
Diebstahl von Autoteilen steigt

Autoteildiebstähle in Deutschland steigt im dritten Jahr in Folge: Autoversicherer registrieren 63.000 Diebstähle im Jahr – Schadenssummen belasten Versicherungen und Fahrzeughalter.

Diebstahl von Autoteilen steigt
Foto: Lease-Plan

Die Zahl der Diebstähle von Autoteilen ist zuletzt wieder gestiegen. Die deutschen Kaskoversicherer registrierten im vergangenen Jahr rund 63.000 Fälle. Das waren rund 2.000 Fälle mehr als 2022, wie der Branchenverband GDV mitteilt. Betroffen waren vor allem Bordcomputer, Lenkräder und die edelmetallhaltigen Katalysatoren; im Schnitt belief sich der Schaden auf 2.000 Euro. Insgesamt zahlten die Versicherer rund 124 Millionen Euro für die Regulierung.

Anhaltender Trend: Autoteildiebstähle seit 2020 im Aufwärtstrend

Mit dem Anstieg setzt sich eine seit dem Beginn des Jahrzehnts bestehende Entwicklung fort. Damals hatte die Zahl der Diebstähle mit 50.000 einen Tiefpunkt erreicht. In den Jahren davor wurden Autoteile deutlich häufiger geklaut – 2013 etwa gab es 120.000 Fälle.

Integrierte Systeme machen Diebstahl schwieriger

Die Abnahme dürfte nicht zuletzt mit der immer stärkeren Integrierung der Unterhaltungselektronik in die Armaturenbretter der Fahrzeuge zu tun haben. Der typische "Autoradio-Diebstahl" durch simples Herausziehen aus dem DIN-Schacht funktioniert bei neueren Autos nicht mehr.