Ford BlueCruise: Freihändig auf der Autobahn

Ford bringt BlueCruise in Volumenmodelle
Freihändiges Fahren für Puma, Kuga und Ranger

Entlastung für Vielfahrer: Ford erweitert ab 2026 BlueCruise auf Puma, Kuga und Ranger. Das teilautomatisierte System erlaubt freihändiges Fahren auf über 133.000 Autobahn-Kilometern in Europa.

Innenraum eines Ford Puma Gen-E mit aktivem BlueCruise-System auf der Autobahn.
Foto: Ford

BlueCruise für Dienstwagenfahrer auf Autobahnen

Dienstwagenfahrer im Außendienst verbringen oft viele Stunden auf der Autobahn. Gerade auf langen Strecken kann monotones Fahren zur Belastung werden. Mit BlueCruise will Ford diesen Alltag spürbar erleichtern: Das teilautomatisierte Assistenzsystem erlaubt es, in den sogenannten Blue Zones die Hände vom Lenkrad zu nehmen, während das Fahrzeug selbstständig Spurführung, Beschleunigung und Bremsen übernimmt.

Freihändiges Fahren bis 130 km/h in Blue Zones

Das System ist für Geschwindigkeiten bis 130 km/h ausgelegt und funktioniert ausschließlich auf klar definierten Autobahnabschnitten. Dort übernimmt BlueCruise die Fahraufgaben, während der Fahrer weiterhin aufmerksam bleiben muss. Eine Infrarotkamera überwacht die Blickrichtung und stellt sicher, dass die Verantwortung beim Menschen bleibt.

Verfügbarkeit ab Frühjahr 2026 in Puma, Kuga und Ranger

Ab Frühjahr 2026 wird BlueCruise nicht mehr nur im Mustang Mach-E verfügbar sein, sondern auch in den volumenstarken Modellreihen Puma, Puma Gen-E, Kuga und Ranger Plug-in Hybrid. Damit erreicht die Technologie erstmals jene Modelle, die in vielen Flotten und Dienstwagenpools eine zentrale Rolle spielen.

Aktivierung des BlueCruise-Systems im Ford Kuga über das digitale Cockpit.
Ford

Im Ford Kuga lässt sich das BlueCruise-System über das digitale Kombiinstrument aktivieren, um teilautomatisiertes Fahren zu ermöglichen.

Sicherheit: Fahrerüberwachung per Infrarotkamera

Die Sicherheit steht im Vordergrund: Eine Kamera hinter dem Lenkrad prüft kontinuierlich, ob der Fahrer die Straße im Blick behält. Selbst Sonnenbrillen oder wechselnde Lichtverhältnisse stellen dabei kein Problem dar. Erst wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wechselt das Fahrzeug in den freihändigen Modus.

Technik: Radar und Frontkamera für Spur und Abstand

BlueCruise kombiniert Radarsensoren und eine Frontkamera, um Fahrbahnmarkierungen, Tempolimits und den Verkehr zu erkennen. Auf dieser Basis hält das System das Fahrzeug zuverlässig in der Spur, regelt Geschwindigkeit und Abstand und kann im Stau sogar bis zum Stillstand abbremsen.

Mehrere Ford-Modelle nebeneinander in einer Außenaufnahme auf offenem Terrain.
Ford

Mehrere aktuelle Ford-Modelle stehen in einer Außenaufnahme nebeneinander und zeigen die Bandbreite der Ford-Flotte.

Zulassung in 16 Ländern auf 133.000 Autobahn-Kilometern

In Europa ist BlueCruise bereits seit 2023 zugelassen und darf inzwischen in 16 Ländern eingesetzt werden. Insgesamt stehen mehr als 133.000 Autobahn-Kilometer zur Verfügung. Für Dienstwagenfahrer bedeutet das, dass selbst internationale Fahrten – etwa von Skandinavien bis Südeuropa – mit BlueCruise unterstützt werden können.

Nutzen für Außendienst und Flotten im Langstreckeneinsatz

Gerade Vielfahrer im Außendienst profitieren von der Entlastung. Das System reduziert die körperliche Beanspruchung und sorgt für mehr Ruhe auf langen Etappen. Für Fuhrparkleiter ist BlueCruise damit ein Argument, die Fahrerzufriedenheit zu steigern und gleichzeitig moderne Technologie in die Flotte zu integrieren.

Voraussetzungen: Fahrerassistenzpaket und Abo-Optionen

Ford bietet BlueCruise ab Frühjahr 2026 für ausgewählte Versionen der genannten Modelle an. Voraussetzung ist das Fahrerassistenzpaket. Preise und mögliche Abonnementoptionen will der Hersteller rechtzeitig vor dem Verkaufsstart bekanntgeben.