Mercedes S-Klasse 2025 mit Chat GPT und MBUX

Mercedes S-Klasse wird aufgewertet
KI, Komfort, Klang: Update für die Luxuslimousine

Mercedes macht die S-Klasse "intelligenter". Mit dem Update bietet die Oberklasse-Limousine mehr digitale Dienste, KI-gestütztes Infotainment, Streaming und leicht verbesserte Assistenzsysteme. Doch bleibt der Preis?

Mercedes S-Klasse 2025
Foto: Mercedes

Mercedes hat die S-Klasse aufgefrischt. Dabei blieben die technischen Tugenden der Limousine unverändert, aber die digitalen Möglichkeiten wurden verbessert. Klassisch wird die Mercedes S-Klasse von einem Chauffeur gefahren. Für Selbstfahrer, denen in der Oberklasselimousine langweilig wird, hat Mercedes nun Künstliche Intelligenz (KI) installiert: Chat GPT sorgt für flüssige Unterhaltung mit dem Fahrzeug und gibt intelligente Antworten auf mehr oder minder intelligente Fragen. Die KI ist Bestandteil des neu aufgelegten Entertainmentsystems, das etwas sperrig auf den Namen "Mercedes-Benz User Experience" hört und griffig mit MBUX abgekürzt wird.

Displays und Daten auf einen Blick

Der Aggregatzustand des Autos lässt sich auf bis zu fünf Bildschirmen im Blick behalten: Das Fahrerdisplay wird bei Bedarf dreidimensional und verfolgt die Augenbewegungen des Lenkers oder der Lenkerin, das Head-up-Display gefällt mit animierten Abbiegestreifen. Der große Schirm in der Wagenmitte zeigt Unterhaltungsprogramm, Navigation und alles Wissenswerte über das Fahrzeug.

Neu ist die Integration von YouTube und des Streaming-Dienstes Ridevu, was, so mutmaßen die Verantwortlichen, vor allem auf den Rücksitzen mit ihren jeweils eigenen Displays für Begeisterung sorgen wird. Überflüssig zu erwähnen, dass der Dolby-Atmos-Ton im Wagen vom Feinsten ist. Gegen Aufpreis kommt der Klang aus 31 Burmester-Boxen.

Licht, das mehr kann als leuchten

Fürs Auge hat die neue S-Klasse natürlich auch viel zu bieten: Eine Lichtorgel von rund 250 LEDs sorgt für stimmungsvolles Ambiente, kann aber auch vor Gefahren warnen oder Rückmeldungen auf Sprechbefehle optisch unterstützen.

Mercedes S-Klasse 2025
Mercedes

Die Oberklasselimousine und ihre Vorgänger.

Mehr Tempo für den Drive Pilot

Das Fahrerassistenzpaket wurde für die Neuausgabe der S-Klasse erweitert, das autonome Fahren mit dem Drive Pilot, der bisher nur bis 60 km/h auf der rechten Autobahnspur genutzt werden durfte, ist schneller geworden. Bis 95 km/h können Fahrer der S-Klasse ab sofort lesen, arbeiten oder Filme schauen, während das Auto gesteuert von Kameras und Sensoren vor sich hinfährt. Wer sich den langen Radstand gönnt, erhält zusätzlich einen Fond-Airbag, der sich besonders schonend entfaltet und die Belastung für die Fondpassagiere reduziert.

Wem die S-Klasse von der Stange zu einfach ist, der kann nun über das Manufakturprogramm unter mehr als 50 Lackfarben und 25 Interieur-Optionen wählen. Spezialisten in Sindelfingen fertigen in Handarbeit das Gewünschte.

Antriebspalette bleibt vielseitig

Unter dem Blech verändert sich nichts: Es bleibt beim Angebot von Reihensechszylindern als Benziner oder Diesel, die alle als Mild-Hybride konstruiert sind. Das Leistungsspektrum beginnt mit dem S 350 d bei 313 PS + 23 PS und endet beim S 500 4matic mit 449 PS + 23 PS. Auch der V-8-Motor bleibt im Programm und leistet im S 580 4matic 503 PS + 23 PS. Dazu gibt es weiter den Plug-in-Hybrid mit 100 Kilometern elektrischer Reichweite und einer Gesamtsystemleistung zwischen 408 PS und 510 PS. Über allem schwebt der AMG S 63 E Performance, der mit einer Gesamtleistung von 802 PS aufwartet.

Preise bleiben trotz Update stabil

Erfreulicherweise ebenfalls unverändert bleibt die Preisliste, die bei 95.265 Euro netto beginnt und bei exakt 192.719 Euro netto endet – ohne Manufakturextras.