Mann+Hummel Filterstationen gegen Feinstaub

Foto: Mann+Hummel

Beim Kampf um saubere Luft in Ballungszentren setzen die Stadt Stuttgart und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg auf stationäre Filtersäulen von Mann+Hummel. Das Pilotprojekt umfasst 17 Filtersäulen entlang des Stuttgarter Neckartors.

Auch wenn nach Angaben der Stadt Stuttgart die Belastung mit den Luftschadstoffen Feinstaub PM10 und Stickstoffdioxid in den vergangenen Jahren reduziert werden konnte, herrscht vor allem am Stuttgarter Verkehrsnadelöhr - am sogenannten Neckartor - immer noch dicke Luft. Das soll sich jetzt durch ein Pilotprojekt mit 17 Filterstationen aus dem Hause Mann+Hummel ändern.

Filter-Cubes gegen Feinstaub

Bei den sogenannten Filter-Cubes III handelt es sich nach Angaben des Ludwigsburger Filterspezialisten um 3,60 Meter hohe Säulen, die jeweils aus drei zusammengesetzten Bauteilen, den Cubes, bestehen. Diese sind nach Angaben von Mann+Hummel mit Feinstaubpartikelfiltern und energieeffizienten Ventilatoren ausgestattet und damit in der Lage, bei sehr geringem Energiebedarf 80 Prozent des Feinstaubs aus der angezogenen Umgebungsluft zu ziehen.

Bedarfsgerechte Filterung

Um auf die aktuelle Luftqualität an dem 350 Meter langen Straßenabschnitt am Stuttgarter Neckartor reagieren zu können, lässt sich der Betrieb der Feinstaubpartikelfilter nach Angaben von Mann+Hummel bedarfsgerecht einstellen. Zudem erfassen integrierte Sensoren Luft- und Wetterdaten, die in einer Cloud zusammengeführt und analysiert werden. Die Modellrechnungen eines unabhängigen Simulationsbüros auf Basis von Daten aus den Jahren 2016 und 2017 haben gezeigt, dass sich für das Stuttgarter Neckartor so eine Reduzierung der Gesamtfeinstaub-Konzentration erzielen ließe.

Dreigestirn: Mann+Hummel, Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Landeshauptstadt Stuttgart

Kai Knickmann, Geschäftsführer Erstausrüstung bei Mann+Hummel, erklärte: „Mit unserem neu entwickelten Filter Cube wollen wir die Feinstaubbelastung am Stuttgarter Neckartor reduzieren. Er ist Teil unserer Technologieplattform Feinstaubfresser, zu der verschiedene Filtertechnologien für stationäre Anwendungen oder Fahrzeuge gehören. Überall dort, wo die Feinstaubbelastung besonders hoch ist, wollen wir mit unseren Technologien zum Schutz der Gesundheit von Menschen beitragen.“ Bei dem seit 28. November laufendem Projekt arbeitet Mann+Hummel eng mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart zusammen – wobei das Ministerium das Projekt finanziell unterstützt und die Stadt Stuttgart die Installation der Filterstation und deren Stromversorgung übernimmt.