Gute Nachrichten für Smart-Fans: Der ultrakompakte Zweisitzer Smart Fortwo ist anscheinend unkaputtbar. In China läuft bereits das Projekt Two, doch bis zur Premiere wird es etwas dauern.
Der Smart Fortwo ist Geschichte, doch die Idee eines ultrakompakten Zweisitzers lebt weiter. Denn statt dem auch nach drei Generationen noch immer nur 2,70 Meter kurzen Bonsai-Benz zum Ende der Produktion kurz vor Ostern lediglich ein paar warme Worte nachzurufen, macht Smart-Europachef Dirk Adelmann Hoffnung auf die Zukunft. "Wir haben das Project Two gestartet und wollen künftig wieder einen Zweisitzer im Geist des Fortwo anbieten," stellt er in Aussicht. Dafür entwickelt Smart eigens eine neue Elektro-Plattform, die kleiner sein soll als alles, was bislang auf dem Markt ist, sagt Adelmann. Deshalb sei diese Architektur nicht nur für mehrere Smart-Modelle relevant, sondern stoße auch innerhalb und außerhalb der Geely-Gruppe auf interessierte Unternehmen.
Smart Fortwo war seiner Zeit voraus
Zwei Millionen Fortwo in fast genau 25 Jahren mögen den Buchhaltern in Stuttgart zu wenig gewesen sein. Nicht umsonst gilt der Smart als Milliardengrab, das Mercedes mehr gekostet hat als die gescheiterte Fusion mit Chrysler. Doch Adelmann sieht darin eine Verpflichtung: "Der Smart Fortwo war seiner Zeit voraus – unkonventionell und innovativ zugleich. Insbesondere in den europäischen Märkten hat sich das Konzept des kompakten Zweisitzers bewährt", lobt der Manager und will deshalb hier noch einmal ansetzen.
Mercedes nur fürs Styling zuständig
Zwar werden die Geschicke von Smart mittlerweile in China bestimmt, seitdem Mercedes die Marke in ein Joint Venture mit Geely eingebracht hat und nur noch für das Styling verantwortlich zeichnet. Doch weil gerade der Zweisitzer den europäischen Bedürfnissen entspreche und wohl auch 80 Prozent seiner Kunden auf dem Kontinent finden werde, hat Adelmann bei der Auslegung des neuen Modells viel zu melden: Seine Vorgaben sind eine Länge, die möglichst nahe bei den zuletzt 2,70 Metern liegen soll und eine elektrische Alltags-Reichweite, die mit mindestens 250 Kilometern doppelt so groß ist wie beim jetzt ausgelaufenen Modell.
Nachfolger Smart Fortwo erst 2028
Auch für den Preis hat er schon klare Vorstellungen: Deutlich unter den etwa 25.210 Euro (alle Preise netto) der Final Edition und möglichst nah am letzten Einstiegspreis von 18.059 Euro. Nur wo genau er auf diesem Band landen wird, "da müssen wir noch ein bisschen rechnen", räumt der Europachef ein. Macht nichts, er hat ja noch Zeit: Vor 2028 ist der Nachfolger des Smart ForTwo nicht zu erwarten.