Firmenauto Käufer bevorzugen "kleinen Luxus"

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Drehzahl, Beschleunigung, PS oder Größe sind nicht mehr die wichtigsten Entscheidungskriterien beim Kauf eines neuen Autos. Immer mehr Käufer bevorzugen das so genannte Small Premium-Segment. Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschaftsprüfunternehmen Pricewaterhouse Coopers(PwC) in seiner Studie „Die Zukunft der Mobilität“. Demnach würden zwar 80 Prozent der befragten Autokäufer nach wie vor ein Auto der Premium-Klasse bevorzugen. Immerhin 15 Prozent der Studienteilnehmer würden sich aber beim nächsten Kauf für ein kleineres Auto entscheiden. Drei Prozent der Befragten seien unentschieden. Dieser Trend gilt ebenso für SUV-Fahrer – hier würden sich 22 Prozent für ein bescheideneres Auto entscheiden - als auch für Mittelklasse-Kunden (12 Prozent).Umsatzrückgang Das Kaufverhalten würde laut Pricewaterhouse Coopers einen Umsatzrückgang von rund 1,5 Milliarden Euro in Deutschland entsprechen. Gründe für den Wandel liegen nach Angaben der Unternehmensberatung darin, dass die Preise für Premium-Autos überproportional gestiegen seien. In Zukunft würden aber nach Ansicht von PwC grundsätzlich weniger Autos verkauft, da die Abwrackprämie wegfalle. Für 2010 rechnet PwC mit einem Rückgang um vier Prozent auf 13,3 Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Die schlechteren Verkaufszahlen führten zudem zu einer Drosselung der Produktion um 160.000 Fahrzeuge. Erst 2012 rollen wieder mehr als fünf Millionen Autos aus den Produktionshallen. Trend: Small-Premium-Bereich Die Aussichten für den Premium-Bereich sehen hier besser aus: Nach einem Absatzeinbruch dürfte die Produktion bereist 2010 um sechs Prozent steigen, rechnet PcW vor. Dies gilt vor allem für die Small Premium-Modelle wie Mercedes-A-Klasse, BMW 1er-Reihe oder ähnliche Fahrzeuge. Ein wichtiger Punkt sei zudem die Auslastung der Automobilwerke. Auch noch 2012 liege die Auslastung unter der Marke von 80 Prozent. Hohe Kosten seien die Folge. Nach den Berechnungen von PwC müssten Hersteller 1.700 Euro pro Auto einsparen, um ihre finanzwirtschaftlichen Ziel erreichen zu können. Belastet werde die Automobilwirtschaft zudem von 100 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung. Trend: Elektro-Autos Zu den Wachstumschancen zählt die Unternehmensberatung Elektro-Autos. PwC hält 2020 die Produktion von 2,5 Millionen Einheiten für möglich.