Continental Sport Contact 7 Aufholjagd an die Spitze

Continental Sport Contact 7 Foto: Continental

Continental will aus der dichten Konkurrenz am Reifenmarkt herausstechen. Mit dem Sport Contact 7 könnte jetzt sogar der Sprung an die Spitze gelingen.

Normalerweise sind Reifen aus dem Sport- beziehungsweise Ultra-High-Performance-Segment für Flotten eher uninteressant. Die hohen Preise und die oft niedrige Laufleistung sind da nur zwei ­Argumente. Mit dem Sport Contact 7 (SC 7) will ­Continental jetzt aber nicht nur bei den Sportlern ganz nach vorn. Der Reifen soll so ausgewogen sein, dass er gerade für Fuhrparkmanager interessant werden könnte.

Seinen Vorgänger, den SC 6, der schon viele Reifen­tests gewonnen hat, schlägt der SC 7 in allen relevanten Kategorien um Längen. Im ganz aktuellen Test von "sport auto" landet er mit "überragend" auf Anhieb und mit deutlichem Vorsprung auf Platz eins. Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn setzt er mit 2,5 Metern weniger Bremsweg als der zweitplatzierte Michelin PS4 regelrecht neue Maßstäbe, und das, ohne dafür auf trockener Strecke an Leistung zu verlieren, da er auch hier den kürzesten Bremsweg von allen hat.

Möglich macht das laut Continental eine besondere Gummimischung, die außerdem extrem robust und um 17 Prozent langlebiger sein soll als noch beim Vorgängermodell. Hinzu kommt, dass der Reifen nicht nur für spezielle Fahrzeuge passen soll. Schon jetzt gibt es 42 Größen zwischen 18 und 22 Zoll, und die Lieferpalette soll im Laufe des Jahres noch ­weiter ausgebaut werden.

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Weiter sollen erstmals auch nur wenige verschiedene Reifen für die unterschiedlichen Autos gebraucht werden. Denn durch seinen besonderen Aufbau und seine Struktur soll der SC 7 genauso auf einen VW Golf wie auf deutlich größere und schwerere Kollegen wie einen Mercedes GLE passen. Aktuell gibt es ihn zwar nur als Sommerreifen, doch auch hier könnte Continental schon bald nachlegen und seinen neuen Primus auch als Winterreifen auf den Markt bringen. Außerdem er­­reicht die neue Reifengeneration in Sachen Nachhaltigkeit den EU-Label-Wert C und soll dabei nicht teurer werden als die alte.

Laut Continental-Forschungsleiter Burkhard Wies wollte man nichts weniger, als den besten sportlichen Reifen für jede Fahrzeugklasse zu entwickeln. Den ersten Testergebnissen nach zu urteilen, könnte das tatsächlich gelungen sein, und mit der Vielzahl an Vorzügen könnte dieser Reifen den Blick ins UHP-Regal auch für den einen oder anderen Fuhrparkmanager in Zukunft durchaus inte­ressant machen.