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Kia greift nach der Umweltkrone Koreaner wollen führender Hersteller werden

Foto: Kia

Kia plant die schrittweise Elektrifizierung gleich mehrerer Modelle: "Wir wollen in Zukunft zu einem der führenden Hersteller von umweltfreundlichen Fahrzeugen werden", sagte Auslandschef Thomas Oh und kündigte eine große Öko-Offensive an. Nachdem die Hyundai-Schwester bislang nur ein Hybrid-Modell am Markt, eine Kleinserie von Elektrofahrzeugen im koreanischen Flottenversuch und ein paar Brennstoffzellenautos im Prototypen-Betrieb hatten, will sie den Kunden in aller Welt verstärkt Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien anbieten.

Den Anfang machen die Koreaner im kommenden Jahr mit einer Elektroversion des neuen Soul. Sie feiert ihre Weltpremiere im März auf dem Genfer Salon, kommt kurz danach in Korea und in der zweiten Jahreshälfte auch in Europa in den Handel, stellte Oh in Aussicht.

Kia plant Langstrecken-Stromer

Schon ein Jahr nach dem Soul EV plant Kia den nächsten Schritt und will zum Elektroauto für Großstadtpendler auch einen Stromer für Langstrecken anbieten. Dann soll es bei den Koreanern deshalb den ersten Plug-In-Hybriden geben. Während der allerdings auf weiten Etappen der Fahrt noch Benzin verbrennt und nur zwischendurch stromert, reifen in Seoul auch Kilometerfresser ganz ohne CO2-Ausstoß, versprechen die Kia-Entwickler: "Denn nach Elektroauto und Plug-in-Hybrid steht bei uns als nächstes die Brennstoffzelle auf dem Plan", sagt Forschungsmanager Jinho Park. Wann genau ein erstes Fahrzeug auf den Markt kommt, kann er zwar noch nicht sagen: "Aber bis 2016 wollen wir zumindest die Entwicklung abgeschlossen haben."