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Vorstellung VW ID.7 Tourer Aus Variant wird Tourer

VW ID.7 Tourer (2024) 7 Bilder

Der Passat Variant feierte seine größten Erfolge als Dienstwagen in Firmenflotten. Nun soll mit dem VW ID.7 Tourer der erste Elektro-Kombi der Wolfsburger seine Nachfolge antreten. Die wichtigsten Details.

Vom ersten VW-Kombi, dem 1500 von Anfang 1962, bis zum neuen Business-Passat heißt das Mehr am Kofferraum und Variabilität bei den Wolfsburgern Variant. Doch jetzt muss sich die breit gefächerte Zielgruppe von Familien bis zu berufsmäßig Reisenden umstellen. Mit dem Kombi der ID.7-Reihe hält die schon von diversen Mitbewerbern genutzte Bezeichnung Tourer Einzug. Warum? Weil es sich um ein global angebotenes Auto handelt. Und sich Menschen in anderen Ländern unter Variant nichts vorstellen können, heißt es bei VW.

VW ID.7 Tourer weniger Ladevolumen als der Passat

Das mag man nun gut oder nicht so gut finden, klar ist jedenfalls nach der ersten Begegnung mit dem Tourer: Er hat durchaus das Zeug, den Erfolg der Passat-Kombi fortzuführen. Wobei man bei VW noch ein bisschen weiter geht und angesichts der Heckpartie des Neuzugangs auch Anklänge an den Arteon Shooting Brake sieht. Das Ladevolumen des vollelektrischen Tourer kommt mit 545 bis 1.714 Litern allerdings nicht ganz an die 690 bis 1.920 Liter des neuen Passat Variant heran. Bei VW verweist man stolz auf die beinahe zwei Meter lange Ladefläche. Die steigt allerdings beim Übergang zur umgeklappten Rückbank-Lehne schräg an – was die Nutzbarkeit für große Transportstücke einschränkt. Positiv macht sich das gegenüber der Limousine gerade nach hinten gezogene Dach für die Kopffreiheit der Fond-Passagiere bemerkbar. Optional gibt es ein "Smart Glas"-Panoramadach, das per Kopfdruck zwischen blickdicht oder durchsichtig wechseln kann und auch zusätzliche Zentimeter an Kopffreiheit bietet.

VW ID.7 Tourer 2024 Foto: VW
Dominant: Im Innenraum konzentriert sich alles auf den 15-Zoll-Bildschirm, das Cockpit-Layout wirkt reduziert und aufgeräumt.

ID.7 Limousine und Tourer technisch identisch

Technisch ist der Tourer weitestgehend identisch mit der ID.7-Limousine. Heißt: Beide sind 4.96 Meter lang, ohne Außenspiegel 1,86 Meter breit und 1,54 Meter hoch. Der Radstand misst 2,97 Meter, das sorgt für reichlich Raum auf allen Plätzen. Je nach Ausführung optional oder serienmäßig kommt der ID.7 Tourer mit Lichtbändern zwischen Scheinwerfern und Heckleuchten und mit beleuchteten VW-Logos daher. Das Infotainmentsystem mit 15 Zoll großem Touchscreen integriert erstmals auch ChatGPT in die Sprachsteuerung, dazu gibt es auf Wunsch eine Wellness-App, die für Musik, Belüftung und Ambientebeleuchtung sorgt. Serienmäßig ist das Augmented-Reality-Head-up-Display, das alle wichtigen Infos vor dem Menschen am Lenkrad auf die Windschutzscheibe projiziert. Erstmal lässt sich die aktive Navigation von iPhones oder Android-Smartphones per Apple CarPlay oder Android Auto in die Augmented-Reality-Weganzeige integrieren – laut VW wird damit einer der meistgenannten Kundenwünsche umgesetzt.

VW ID.7 Tourer 2024 Foto: VW
Klare Kante: Bei der Heckpartie des Neuzugangs sieht VW auch Anklänge an den Arteon Shooting Brake.

WLTP-Wert von rund 600 Kilometer

Natürlich hat der ID.7 Tourer analog zu seinem Limousinen-Bruder Annehmlichkeiten wie Sitze mit Druckpunktmassage und eine Phalanx von Assistenzsystemen zu bieten. Und reichlich Kraft, nämlich 286 PS und ein maximales Drehmoment von 545 Newtonmetern. Die zum Start im Frühsommer 2024 angebotene Version Pro bietet einen netto 77 kWh großen Akku, kurz darauf soll laut VW der Pro S mit 86 kWh folgen. Mit dem größeren Energiespender soll der Kombi bis zu 697 Kilometer weit kommen, mit dem kleineren dürfte ein WLTP-Wert von rund 600 Kilometern drin sein. Geladen werden die Akkus mit maximal 175 und 200 kW. Den Verbrauch gibt VW mit 14,1 bis 16,3 kWh pro 100 Kilometer an.

Preise für VW ID.7 Tourer sind noch nicht bekannt

Zu den Preisen äußerten sich die Wolfsburger noch nicht. Angesichts der knapp 47.900 Euro (alle Preise netto), die aktuell mindestens für die Limousinen-Version verlangt werden, sind aber knapp unter 50.500 Euro als Einstiegsmarke realistisch.

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