Banken der Automobilhersteller Bestwerte im Geschäftsjahr 2017

VW Caddy, Flotte, Fuhrpark, Dummy Foto: Foto: VW, Montage: firmenauto

Die Autobanken haben 2017 mit Rekordergebnissen abgeschlossen. Sie brachten mit ihren Finanzdienstleistungen Neufahrzeuge im Wert von  44,65 Mrd. Euro  auf die Straße.

Das Gesamtvolumen aller betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge wuchs um zehn Prozent und erreichte zum Jahresende die historische Bestmarke von fast 125 Mrd. Euro. Dies gab der Branchenverband „Banken der Automobilwirtschaft (BDA)“ heute im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz bekannt.

Mit gewerblichen Neuverträgen in Höhe von 26,8 Milliarden Euro erzielten die Banken der Autohersteller ein Wachstum von sechs Prozent. 22,8 Milliarden Euro entfielen dabei auf das traditionell starke gewerbliche Leasing, rund vier Milliarden auf die gewerbliche Finanzierung.

Private Verbraucher haben im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls verstärkt auf die Herstellerbanken als Partner gesetzt. Sie schlossen Finanzierungs- und Leasingverträge im Gesamtwert von rund 17,9 Milliarden Euro ab (plus neun Prozent). Während das private Finanzierungsgeschäft um acht Prozent anwuchs, konnte im Privatleasing ein zweistelliger Zuwachs um elf Prozent realisiert werden, jeweils auf rund 8,9 Milliarden Euro. „Dem anhaltenden Trend zum Nutzen statt Besitzen folgend, haben wir erstmalig eine 50/50-Aufteilung zwischen Finanzierung und Leasing bei privaten Kunden“, erklärt Dr. Peter Renkel, Verbandsgeschäftsführer der ‚Banken der Automobilwirtschaft (BDA)‘. Diese starke Marktposition gelte es zu nutzen, um weiter in neue, strategische Wachstumsfelder hineinzuwachsen.

Im zukunftsweisenden Geschäftsfeld mit Mobilitätsdienstleistungen, also autonahen Dienstleistungen, wie z.B. Kfz-Versicherungen, Garantie- und Reparaturversicherungen, Wartungsservices u.v.m. konnten die Herstellerbanken 2017 eine neue Bestmarke erzielen: fast drei Millionen zusätzlich abgeschlossene Dienstleistungsverträge (plus 15 Prozent).

Auch im hart umkämpften Gebrauchtwagengeschäft haben die Herstellerbanken 2017 mit rund 680.000 Verträgen ihr Vertragsvolumen um starke dreizehn Prozent auf fast 11,6 Milliarden Euro ausgebaut. In diesem Erfolg spiegelt sich insbesondere ihr klarer Fokus auf junge und hochwertige Gebrauchtwagen wider.

Für den weiteren Jahresverlauf sieht der Verband der herstellerverbundenen Finanzdienstleister insgesamt gute konjunkturelle Rahmenbedingungen für den deutschen Automobilmarkt.