CO2-Strategie bei Renault Mit Batterien und Flüssiggas

Elektro Foto: Reanault

Zur Vermeidung von CO2-Strafen muss die Renault-Gruppe ihren Klimagas-Ausstoß senken. Dabei soll aber nicht nur die E-Mobilität helfen.

Massive Elektrifzierung der Kernmarke, günstige Autogasmotoren für den Budget-Ableger: Die Renault-Gruppe fährt bei der Vermeidung von CO2-Strafen bei ihren einzelnen Marken eine differenzierte Strategie.

Die E-Autoflotte der Marke Renault soll bis 2022 acht reine Batteriemodelle umfassen, darunter auch den noch dieses Jahr startenden Kleinstwagen Twingo ZE, wie Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz nun im Rahmen der Jahrespressekonferenz angekündigt hat. Dazu kommen zwölf Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeuge. Den Anfang macht in Kürze der Kleinwagen Clio, später im Jahr erhalten dessen SUV-Bruder Captur sowie der kompakte Mégane einen Stromanschluss.

Die Elektrifizierung soll dem Hersteller dabei helfen, seine von der EU vorgegebenen CO2-Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Hochgeschurtz gibt sich optimistisch, dies auch zu schaffen. Auch, weil die Marke mit dem Renault Zoe das 2019 meistverkaufte E-Mobil Deutschlands im Portfolio hat. Für die Billig-Tochter Dacia mit ihren preissensiblen Kunden indes ist der E-Antrieb offenbar noch zu kostspielig. Dort soll stattdessen der Autogasantrieb einen Beitrag zur CO2-Minderung leisten. Im Laufe des Jahres wird er für nahezu alle Modelle der Rumänen zu haben sein – ohne Aufpreis gegenüber dem vergleichbaren Benziner-Modell. Der CO2-Ausstoß von LPG-Modellen fällt um rund 25 Prozent geringer aus als bei Modellen, die mit Super-Kraftstoff betrieben werden.

Zunächst keine Rolle in der CO2-Strategie spielt die Sportwagenmarke Alpine. Mit 324 Neuzulassungen in Deutschland ist der Ableger zu klein, um viel zur Bilanz beizutragen. Langfristig könnten aber auch Nischenmodelle einen E-Motor erhalten.

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