DC-Ladestationen Wie E-Flotten vom Förderprogramm profitieren

Foto: The Mobility House

Bis zu 30.000 Euro schießt der Bund aktuell pro nicht-öffentlichem DC-Schnellladepunkt für Unternehmen zu. Doch es heißt, schnell zu sein: Förderanträge werden nur noch bis Ende des Monats angenommen.

Insbesondere im Schnellladebereich sind aufgrund der hohen Investitionskosten hohe Einsparungen möglich. Mit dem Förderprogramm „Nicht-öffentliche Schnellladeinfrastruktur für gewerbliche Unternehmen“ will das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vor allem im Mittelstand den Aufbau von DC-Ladestationen voranbringen. Die Förderquote für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beträgt bis zu 40 Prozent und maximal 30.000 Euro pro Ladepunkt. Großunternehmen unterstützt das BMDV mit halben Sätzen, also bis zu 20 Prozent der Kosten und maximal 15.000 Euro pro Ladepunkt.

Zuschuss gilt für E-Autos, und E-Nutzfahrzeuge

Das Förderprogramm ist eine riesige Chance, sich möglichst günstig DC-Lader zuzulegen – für Unternehmen, die mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur beginnen oder bereits bestehende ergänzen. Der Zuschuss richtet sich nicht nur an elektrische Pkw, sondern auch elektrische Nutzfahrzeuge wie E-Transporter, Elektrobusse oder E-Lkw. Und da pro Antrag bis zu fünf Millionen Euro Gesamtfördersumme gewährt werden, ist die Förderung besonders interessant für Unternehmen, die Schnell- oder Ultraschnellladesysteme (HPC) für ganze E-Flotten aufbauen wollen, z.B. Transport- und Logistikunternehmen, Anbieter von Mietwagen und Carsharing, sowie Paket- und Pflegedienste. Für Firmen, bei denen regelmäßig Gäste und Besucher parken, die schnelles Laden begrüßen, ist das Programm ebenfalls sehr attraktiv.

Sorgfältige Planung für langfristigen Erfolg

Auch, wenn Anträge nur noch bis Ende des Monats eingereicht werden können, so bleiben für die Umsetzung nach Bewilligung noch 18 Monate. Und das ist auch gut so, denn der Aufbau der Ladeinfrastruktur will sorgfältig geplant sein und sollte eine langfristig gedachte Lösung zum Ziel haben.

Am Anfang steht eine gründliche Analyse, die sowohl den aktuellen als auch künftigen Ladebedarf berücksichtigt. Denn in nicht allzu ferner Zukunft werden Flotten fast komplett vollelektrisch sein. Clever ist also, schon jetzt an die weiteren Ausbauschritte zu denken, um bestmöglich von der Förderung zu profitieren und bereits mit der ersten Installation bei Netzanschluss, der Unterverteilung sowie der Verkabelung die optimalen Voraussetzungen für weitere Ladepunkte und somit eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur zu schaffen. Die Gelegenheit dafür ist so günstig wie selten zuvor.

14 Jahre Branchenerfahrung

Wir bündeln bei The Mobility House mehr als 14 Jahre Branchenerfahrung und geben unser Wissen gerne weiter. Das Herzstück einer Ladeinfrastruktur ist ein sogenanntes Lade- und Energiemanagementsystem, denn beim Aufbau von Ladeinfrastruktur stellt die Stromversorgung oft eine Herausforderung dar. Das System steuert die Ladevorgänge intelligent, das heißt es regelt die Ladeleistung mehrerer Ladepunkte unter Einhaltung einer bestimmten Leistungsgrenze. So werden u.a. teure Lastspitzen und hohe laufende Energiekosten verhindert. Angesichts der hohen Ladeleistungen an DC-Stationen von 50 bis zu 400 kW ist die Installation eines intelligenten Lade- und Energiemanagements wie zum Beispiel unser SystemChargePilot unumgänglich. Essenziell ist hierbei, dass es sich um ein zukunftssicheres, also herstellerunabhängiges und flexibel skalierbares, System handelt, das auf offenen Schnittstellen basiert. So können Ladestationen unterschiedlicher Hersteller sowie verschiedene Systeme integriert und zukünftige Erweiterungen ermöglicht werden. Sofern zusätzlich der Netzanschluss angepasst werden muss, werden auch diese Ausgaben vom BMDV bezuschusst.

Lukratives Geschäftsmodell für Flotten

Das intelligente System ChargePilot übernimmt außerdem viele weitere Aufgaben, die mit dem Betrieb einer Elektrofahrzeug-Flotte einhergehen. Etwa das Monitoring der Ladevorgänge sowie die korrekte Abrechnung des Ladestroms. Auch die Einbindung von Drittsystemen zum Betriebshof- und Fuhrparkmanagement ist dank offener Schnittstellen gewährleistet. Eine künftige Nutzung der Fahrzeugbatterien für netz- und systemdienliche Zwecke durch Vehicle-To-Grid (V2G), die vor allem im Flottenbereich ein äußerst lukratives Geschäftsmodell eröffnet, ist ebenfalls schon vorbereitet.

Jetzt heißt es schnell sein: Noch bis zum 30. November können Förderanträge gestellt werden. Alle Informationen zur Förderung von Schnellladestationen haben wir hier nochmal zusammengefasst: https://www.mobilityhouse.com/de_de/ladestationen/dc-ladestationen/foerderung-dc-ladestationen.html

Whitepaper „Firmenflotten erfolgreich elektrifizieren“

Wer weitere Anregungen und Hilfestellung sucht, findet in unserem kostenlosen Whitepaper „Firmenflotten erfolgreich elektrifizieren“ Unterstützung, um erfolgreich in die Elektromobilität zu starten: https://www.mobilityhouse.com/de_de/knowledge-center/whitepaper/firmenflotten-erfolgreich-elektrifizieren

Foto: Daniel Herm © The Mobility House
Der Autor des Artikels: Daniel Herm, Team Lead Key Account Management Fleet bei The Mobility House.