Fahrzeuggewichts-Kontrolle Mit neuer EU-Verordnung droht Bußgeld

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Ab Mai 2024 gelten neue EU-Vorschriften für Transportunternehmen. Neben strengeren CO2-Emissionen müssen Flotten mit deutlich mehr Gewichtskontrollen ihrer Fahrzeuge rechnen. Worauf Sie achten müssen, erklärt Experte Christoph Naues von VPG Onweight.

Die neue EU-Verordnung 2019R1213 hat deutliche Auswirkungen für Transportunternehmen. Vor allem in Hinsicht auf geltende Gewichtsbeschränkungen bei Fahrzeugen. So müssen Unternehmen mit Transportern in der Flotte sicherstellen, dass ihre Fahrzeuge die vorgeschriebenen Gewichtsbeschränkungen einhalten. Das ist zwar nichts Neues, neu ist vielmehr, dass sich aus der EU-Verordnung ein viel dichtmaschigeres Netz an Kontrollen und härtere Strafen, bis hin zum Führerscheinentzug, ergeben.

Hohe Kosten und rechtliche Konsequenzen

Die Strafen für das Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts bei Transportern und Lkw variieren je nach Land und den spezifischen Gesetzen und Vorschriften. Im Allgemeinen können jedoch sowohl Geldstrafen als auch strafrechtliche Konsequenzen verhängt werden.

Die Geldstrafen können je nach Höhe der Überschreitung und dem Grad der Fahrlässigkeit des Fahrers oder des Unternehmens unterschiedlich ausfallen. In einigen Fällen kann das überladene Fahrzeug auch vorübergehend festgesetzt werden, bis das Gewicht auf ein akzeptables Niveau reduziert wurde.

Darüber hinaus kann das Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dies kann die Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Fahrer, Flottenmanager und dem Unternehmer und eine Verurteilung zu einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe beinhalten.

Des Weiteren besteht die Gefahr des Führerscheinentzugs für den Fahrer, was den Unternehmer, bei derzeitigem Fachkräftemangel, vor weitere Probleme stellt. Insbesondere im Verbund mit Unfällen oder anderen schwerwiegenden Verkehrsgefährdungen stehen rigorose Konsequenzen im Raum.

VPG Onboard 2024 Foto: VPG Onboard

Was tun?

Unternehmen, die die Einhaltung des Gewichts ihrer Transporter gewährleisten möchten, sollten folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Regelmäßige Wägungen: Unternehmen sollten ihre Transporter regelmäßig wiegen, um sicherzustellen, dass sie innerhalb der vorgeschriebenen Gewichtsgrenzen liegen. Dies kann bei der Fahrzeugwartung oder vor längeren Fahrten erfolgen.
  • Schulung der Fahrer: Fahrer sollten über die Gewichtsbeschränkungen informiert sein und wissen, wie sie das Fahrzeug korrekt beladen können.
  • Überwachung und Dokumentation: Unternehmen sollten ein System zur Überwachung der Fahrzeuge implementieren. Dies kann durch regelmäßige Kontrollen, Fahrzeuginspektionen und die Aufzeichnung von Gewichtsdaten erfolgen.
  • Technische Lösungen: Moderne Technologien wie Wiegesysteme und Telematik können Unternehmen dabei unterstützen, das Gewicht ihrer Flotte zu überwachen. Diese Systeme warnen den Nutzer, wenn das Fahrzeug die zulässigen Grenzen überschreitet.

Bordeigene Wiegesysteme

Vor allem zugelassene bordeigene Wiegesysteme können Überladungssituationen effektiv vorbeugen. Kritische Achs-, Fahrzeug- oder Gespanngewichte, die zum Teil auch kundenspezifisch festgelegt werden können, werden den Fahrern klar angezeigt, oft unterstützt durch klar vernehmbare und wahrnehmbare audiovisuelle Alarme.

Solche Systeme wirken präventiv, noch bevor der Fahrer überhaupt losfahren kann – also, illegal unterwegs wäre. Jeder Fahrer hat direkt vor Antritt der Fahrt, ohne die Nutzung eventueller externer Systeme des Kunden, mit allen verbundenen Unwägbarkeiten oder dem zeitraubenden Aufsuchen von Wiegestationen, Klarheit über den Gewichtszustand des Fahrzeugs. Darüber hinaus reduzieren solche Systeme übermäßige Beanspruchungen des Equipments, was sich insbesondere über die Fahrzeuglebensdauer hinweg in deutlich geringeren Wartungs- und Unterhaltskosten manifestiert.

VPG Onboard 2024 Foto: VPG Onboard

Erprobte Systeme – nachrüstbar oder als OEM-Ausrüstung

Mit VanWeigh und TruckWeigh sind seit kurzem bestens erprobte Systeme auf dem Markt, die weltweit in Ländern mit entsprechenden Regularien bereits mehr als 50.000-fach installiert wurden. Als einziger Anbieter bietet die Firma VPG Onboard Weighing Systeme an, die für alle Fahrwerksarten geeignet sind, die sehr robust sind, keine versteckten Kosten durch Rekalibrierung verursachen und dabei einfach nachrüstbar sind. Einige OEM-Partner wie Ford bieten die Systeme bereits als offizielle Ausstattungsoption an. Die Systeme sind Zertifizierungsfrei, da zu sogenannten ‚Identifikationszwecken‘ laut EU_VO 2019R1213 entwickelt.

Spezielle Sensoren und eine schnittstellenoffene Software liefern Gewichtsdaten pro Achse, Fahrzeug oder Gespann. Dies hilft den Fahrern, das Fahrzeug innerhalb der zulässigen Gewichtsgrenzen zu halten und Überladungen zu vermeiden, was zu einer verbesserten Sicherheit und Einhaltung der Verordnung führt.

Kosten liegen unter 1.000 Euro

Tuckweigh ist die Lösungen für Lkw, ohne Limits bei Gewicht oder Achsanzahl. VanWeigh, die Lösung für Transporter und zweiachsige leichte Nutzfahrzeuge, ermöglicht die Anzeige nicht nur im Kabinendisplay, sondern in der Systemvariante VanWeigh Lite auch auf dem Mobilgerät wie Tablet oder SmartPhone. Beide Systeme ermöglichen es Fahrern gleichermaßen, das Gewicht der Beladung direkt abzulesen, was eine einfache und bequeme Möglichkeit bietet, die Einhaltung der Verordnung gleich bei der Beladung zu überprüfen und Verstöße gegen die EU-Verordnung EU_VO 2019R121 zu vermeiden.

Die Kosten für das System VanWeigh, liegen unter 1.000 Euro (alle Preise netto). In der Version VanWeigh Lite (da ohne Monitor), sogar unter 500 Euro – ohne Montage. Mehr Infos unter: www.vpgonboard.com