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Ladesäulen für Elektroautos Online-Karte der Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur Ladesäulenkarte Foto: Hanno Boblenz

Die Bundesnetzagentur stellt eine Karte mit öffentlich zugänglichen Ladesäulen ins Netz, darunter auch von Supermärkten und Einkaufszentren.

Die Aufgabe der Bundesnetzagentur ist nach eigenen Aussagen, die Energiewende undd amit auch die E-Mobiliät konsequent umzusetzen. Wenn die Behörde nun eine Übersichtskarte sowie eine Liste aller Ladepunkte in Deutschland online stellt, ist das auf den ersten Blick eine tolle Sache. 

Die Crux zeigt sich erst beim genauen Hinschauen. Die Karte verzeichnet nämlich nur Ladepunkte, die das Anzeigeverfahren der Agentur durchlaufen haben. Dagegen spricht erstmal nichts, denn damit will die Bundesnetzagentur gewährleisten, dass die Anschlüsse den offiziellen technischen Anforderungen genügen. Dummerweise müssen Ladesäulen erst seit 17. März 2016  gemeldet werden. Und deshalb fehlen alle älteren Ladesäulen in der Karte.

Wer auf der Karte beispielsweise nach Stuttgart hineinzoomt, einer Stadt mit einem extrem dichten Netz an Ladesäulen, sieht im Stadtgebiet gerade mal ein gutes Dutzend Lademöglichkeiten. Die gut 200 Säulen der EnBW werden nicht angzeigt, da sie bereits länger stehen. Laut Agentur sollen nicht gemeldete Anlagen sukzessive nachgetragen werden. Weiterer Knackpunkt: Es gibt die Karte nicht als App für unterwegs. Einziger Vorteil: Die Karte zeigt auch Ladesäulen von Einkaufszentren, die viele Apps sonst unterschlagen.

Fazit: Guter Ansatz, schwache Umsetzung. Mit einer der vielen Ladesäulen-Apps fährt man besser.