Unterm Blech steckt Volvo-Technik, gebaut wird der 01 in China. firmenauto war mit dem kompakten SUV schon unterwegs
Der 01 basiert auf der gleichen Plattform wie der Volvo XC40. Man kann ihn entweder mieten, für monatlich 420 Euro (netto), inklusive einer Sharing-Software, um ihn an andere verleihen. Oder man kauft ihn für 35.295 Euro (netto) minus 5.625 Euro Umweltprämie Er ist 12 Zentimeter länger als der Volvo XC40 (41.639 Euro netto) und hat zehn Zentimeter mehr Radstand, was den großen Unterschied macht und die Rückbank in ein Erste-Klasse-Abteil wandelt. Auch der Kofferraum packt ein, zwei Taschen mehr.
Dass hier Volvo-Technik verbaut wird, spürt man mehr, als dass man es sieht: Abgesehen vom Schalthebel und ein paar Tasten weist wenig auf die schwedische Herkunft hin. Eher schon die im Vergleich zu manchem asiatischen Newcomer doch recht penible Verarbeitung. Allerdings dürften die mit Recyclingmaterial bezogenen Sitze etwas weicher und bequemer sein. Auch die Federung ist für komfortorientierte Vielfahrer etwas zu straff abgestimmt. Dafür hält das Fahrwerk den Wagen sicher auf Kurs.
In Deutschland werden wohl 90 Prozent der Kunden zum Steckdosenmodell greifen. Im Vergleich zum Volvo hat es einen fast 50 Prozent größeren Akku und mit gut 60 Kilometern ordentlich Reichweite. Auch auf der Piste überzeugt der Lynk & Co: Das Zusammenspiel von 180 PS starkem Benziner, 82-PS-E-Motor und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe klappt reibungslos, die Kombi schiebt mächtig an. So stark, dass die Vorderräder bei Nässe schnell mal durchdrehen. Wenn der Verbrenner bei leerem Akku komplett übernimmt, überzeugt er mit einem für einen Dreizylinder ungewöhnlich samtigem Motorlauf.

Die Bedienung über den Touchscreen klappt problemlos, und die Komplettausstattung mit allen wichtigen Assis, LED-Lichtern, Panoramadach und der Sharing-Funktion überzeugt. Selbst eine Dashcam ist an Bord, um Sehenswürdigkeiten oder Selfies zu knipsen.